Pegel in KölnRhein steht vor Fall auf Rekordtief – weiteres Unterschreiten möglich

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Der Rhein in Köln am Samstag.

Köln – Die offizielle Wasserstandsprognose für den Rheinpegel in Köln sieht erstmals ein Rutschen auf das Rekordtief aus dem Jahr 2018 voraus. Der Vorhersage der Bundesanstalt für Gewässerkunde zufolge wird der Rhein am Dienstag einen Pegel von 69 Zentimetern erreichen. Der Pegel gibt nicht die Wassertiefe wieder, sie beträgt in der Fahrrinne mindestens ein Meter mehr als der Pegelstand. Am Montagfrüh (15. August) stand der Pegel bei 76 Zentimetern und stieg damit erstmals seit mehreren Tagen wieder.

Es deutet sich an, dass der Wasserstand noch weiter fallen könnte. In der sogenannten Abschätzung, die bis Donnerstag reicht, gilt ein Abfallen auf einen Pegel von 67 Zentimetern als wahrscheinlich.

Rheinpegel in Köln: Rekordtief im Oktober 2018 gemeldet

Das ist dem Elwis-Portal der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes zu entnehmen. „Solange es nicht regnet, geht es weiter bergab“, sagte ein Sprecher des Amtes am Sonntag der dpa. Außergewöhnlich sei, dass niedrige Stände schon so früh im Jahr erreicht würden. Der bisherige Tiefstand von 69 Zentimetern war im Oktober 2018 erreicht worden.

Am Freitag hatte bereits die Rheinfähre zwischen Köln-Langel und Leverkusen-Hitdorf den Dienst eingestellt. Frachtschiffe auf dem Rhein fahren nur noch mit deutlich reduzierter Last. Binnenschiffer erwarten mittlerweile einen kompletten Stopp der Binnenschiffahrt.

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Vor allem der Pegel Kaub zwischen Bingen und Boppard gilt als kritisch. Er ist über das Wochenende unter die Marke von 40 Zentimetern gefallen und beträgt am Sonntagmorgen 37 Zentimeter.

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