PersonalwechselConstanze Bonmann ist neue Chefin im Kölner Hauptzollamt
Constanze Bonmann, neue Leiterin des Hauptzollamts Köln mit Vizepräsidenten der Generalzolldirektion Hans-Josef Haas.
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Köln – Die 45-jährige Juristin Constanze Bonmannn übernimmt die Leitung des Kölner Hauptzollamtes. Sie ist die Chefin einer Behörde mit rund 1000 Mitarbeitern, deren Aufgabenbereich aufgrund neuer Gesetze weiter gewachsen ist. „Schmuggel, die Verfolgung von Schwarzarbeit und die generell gewachsenen Zuständigkeitsbereiche des Zolls sind die zentralen Herausforderungen der Zukunft“, sagte Monika Lucht-Kirchner, die nach knapp sechs Jahren von der Spitze des Hauptzollamts Köln abtritt, bei der feierlichen Einführung ihrer Nachfolgerin am Mittwoch in der Niederlassung an der Stolberger Straße.
Neue Tätigkeit in altem Zuhause
Mehr als eine Tonne Betäubungsmittel, rund 1,3 Millionen unversteuerte Zigaretten sowie 530 Kilogramm Shisha-Tabak haben die Mitarbeiter des Hauptzollamts Köln im vergangenen Jahr sichergestellt, das mit fünf Ämtern im Zuständigkeitsbereich der kreisfreien Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie dem Oberbergischen, dem Rheinisch-Bergischen, dem Rhein-Sieg- und dem Rhein-Erft-Kreis zu einer der größten Zoll-Verwaltungseinrichtungen in Deutschland gehört. Eine Schadenssumme von mehr als 31 Millionen Euro deckten die Zollermittler 2018 im Zusammenhang mit Schwarzarbeit auf, knapp 1400 Arbeitgeber sind im Bezirk kontrolliert worden.
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Insgesamt nahm das Kölner Hauptzollamt im letzten Jahr fast 4,5 Milliarden Euro an Steuern und Zöllen ein und führten 6,8 Millionen Zollabfertigungen durch. Mit diesen Zahlen liegt die Behörde aufgrund des Airport Köln/Bonn bundesweit auf Platz drei hinter Frankfurt und Leipzig. Mit dem Führungswechsel kommt auch eine alte Bekannte der Behörde zurück nach Köln. „Ich habe vor 15 Jahren hier meine Laufbahn begonnen“, so Bonmann. Die Duisburgerin war zuletzt in der Zollabteilung des Bundesfinanzministeriums und seit ihrer Gründung Anfang 2016 in der Generalzolldirektion tätig. Sie freue sich auf die Arbeit in Köln, sagte die 45-Jährige bei der Feierstunde: „Für mich fühlt sich die neue Tätigkeit auch ein bisschen so an, wie nach Hause zu kommen.“ (ihi)