Politisches Motiv wahrscheinlichWahlkampfcontainer der Kölner CDU in Brand gesetzt

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CDU Petelkau Wahlkampfbus

CDU-Chef Bernd Petelkau begutachtet den in Brand gesetzten Container.

Köln – Eine Woche vor der Bundestagswahl ist ein Wahlkampfcontainer der Kölner CDU in der Schildergasse offenbar absichtlich in Brand gesteckt worden. Passanten hätten die dunkel gekleideten und vermummten Täter am Samstagabend gegen 22.40 Uhr weglaufen sehen, sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus und suchen die geflohenen Männer nun als Tatverdächtige. „Ein politisches Motiv ist naheliegend“, hieß es weiter. „Wir sind schockiert und fassungslos angesichts dieses Brandanschlags auf unseren Wahlkampf-Container“, sagte CDU-Chef Bernd Petelkau.

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Der graue Stahl-Container war wohl auf Höhe der Räder angezündet worden. Auf einem von der CDU veröffentlichten Foto sind zwei platte Reifen zu sehen. Offenbar hatte ein Passant die Täter gestört, den Brand gelöscht und damit Schlimmeres verhindert. Die Partei stellte Strafanzeige. „An diesem Stand setzen sich Wahlkämpfer für den demokratischen Diskurs ein und werben für die besten Ideen für unser Land. Daher ist dies nicht nur eine Attacke auf die Kölner CDU, sondern auch auf die Demokratie insgesamt“, fügte Petelkau hinzu.

Auch andere Parteien von Vandalismus betroffen 

Zuletzt waren auch andere Parteien in Köln von Angriffen betroffen. So wurde ein Fenster der Geschäftsstelle des Kreisverbands der Grünen am Ebertplatz zerstört. Unbekannte hatten versucht, mit einem Stein oder einem ähnlichen Gegenstand eine der Fensterscheiben einzuschlagen. Die Grünen schalteten die Polizei ein, der Staatsschutz ermittelt. Im Juli war das Bürgerbüro der SPD in Kalk mit einem Farbbeutel attackiert worden. 

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