ErmittlungenMann soll bei AfD-Veranstaltung in Köln in Menschenmenge gefahren sein

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Symbolbild

Köln – Die Initiative Köln gegen Rechts erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Mietwagenfahrer. Er soll nach einer „Bürgerdialog“-Veranstaltung der rechtspopulistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) am vorigen Sonntagabend in Kalk absichtlich in eine Menschengruppe, die gegen die Veranstaltungen demonstrierte, gefahren sein. Laut Köln gegen Rechts lägen entsprechende Zeugenaussagen vor. Ein 30-Jähriger wurde demnach auf die Motorhaube eines Fords geschleudert. Der Mann wurde leicht verletzt von Rettungskräften in eine Klinik gebracht. Die Insassen des Autos seien Köln gegen Rechts zufolge als Teilnehmer der AfD-Veranstaltung identifiziert worden.

Die Polizei ermittelt und bestätigte die Zeugenaussagen. Den Beamten liege auch ein Video des Geschehens vor, das nun ausgewertet werde. Es müsse geprüft werden, ob der Fahrer den 30-Jährigen absichtlich angefahren habe, sagte ein Behördensprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Einen Zusammenhang zwischen Fahrerflucht und AfD-Veranstaltung wollte der Sprecher aus ermittlungstechnischen Gründen nicht kommentieren. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0221/229-0 zu melden. (ihi)

Neue Demo gegen AfD

Köln gegen Rechts protestiert am Samstag gegen eine Versammlung der AfD-Landtagsfraktion im und am Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM). Die Demo beginnt um 16.30 Uhr am Autonomen Zentrum an der Luxemberger Straße und zieht bis zum Museum. Laut Polizei  werden mit mehreren hundert Teilnehmern gerechnet, die Einsatzkräfte bereitet sich „mit mehreren Hunderschaften“ auf die vor Versammlung vor. (og) 

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