Bis Ende 2020Caritas errichtet neues Seniorenheim in Köln-Wahn

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So soll das neue Altenzentrum St. Josef entlang der Wilhelm-Ruppert-Straße einmal aussehen. (Visualisierung)

So soll das neue Altenzentrum St. Josef entlang der Wilhelm-Ruppert-Straße einmal aussehen. (Visualisierung)

Köln-Wahn – Ein Pflegeheim mit 99 Einzelzimmern baut die Caritas an der Ecke von Frankfurter Straße und Wilhelm-Ruppert-Straße. Dafür wird das bestehende Altenzentrum St. Josef in weiten Teilen abgerissen.

Den Zeitplan für das Projekt präsentierten Caritas-Vorstand Peter Krücker, Detlef Silvers, Leiter des Geschäftsfeldes Alter und Pflege sowie Martin Ringer, zuständig für die Bauprojekte, in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes in Ehrenfeld.

„Die Abbrucharbeiten haben bereits begonnen, wir hoffen, dass wir im Juli 2020 mit dem Rohbau für die neuen Gebäude beginnen können“, sagte Ringer. Fertig soll der Neubau dann Ende 2020 sein.

Altenzentrum St. Josef: Abbruch der Gebäude ab kommendem Februar 

Äußerlich ist noch nicht viel von den Arbeiten zu sehen, da zuerst im Inneren gewerkelt wird. Der eigentliche Abbruch der Gebäude beginnt voraussichtlich im kommenden Februar.

Wobei das rote Backsteinhaus, das direkt an der Frankfurter Straße steht und wo früher die Tagespflege untergebracht war, erhalten bleibt. Alle übrigen Gebäude entlang der Wilhelm-Ruppert-Straße und Siebengebirgsallee werden hingegen komplett abgebrochen. Die Baustelle wird überwiegend über die Frankfurter Straße angefahren, um die Belastung für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die Nachbarn sind im vergangenen Jahr bereits über das Vorhaben informiert worden.

„Die alten Gebäude haben nicht mehr dem Bedarf von heutiger Pflege entsprochen“, begründet Silvers den Abriss der alten Gebäude. In weiten Teilen war das Altenzentrum im ehemaligen Krankenhaus Porz-Wahn untergebracht, das 1981 geschlossen wurde.

In der Folge hatte der Caritasverband das ehemalige Krankenhaus in einen Pflege-Einrichtung umgebaut. Das Haus hatte aber trotzdem zahlreiche Mängel: Unter anderem gab es zwischen den einzelnen Gebäudeteilen eklatante Höhenunterschiede, es waren nicht genügend Einzelzimmer für die Bewohner vorhanden und nicht ausreichend Bäder. Das alte Haus ist seit rund anderthalb Jahren geschlossen. Die Bewohner sind zum Teil in Einrichtungen in der näheren Umgebung umgezogen, ein Großteil auch in die Caritas-Einrichtung St. Bruno in Klettenberg.

Das zukünftige neue Altenzentrum St. Josef wird einmal 99 vollstationäre Pflegeplätze, alle in Einzelzimmern mit eigenem Duschbad, anbieten. Hinzu kommen 16 Plätze in der Tagespflege und elf seniorengerechte Zweizimmer-Wohnungen, die angemietet werden können, mit Pflegeleistung der Caritas, wenn benötigt. Die Bewohner in der stationären Pflege werden in einer Art Wohngemeinschaft von jeweils 14 Personen zusammenleben, wobei jeder Bewohner sein eigenes Zimmer hat.

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Die Gruppen ordnen sich um eine Küche und einen Gemeinschaftsraum an, in dem auch gegessen wird. „Wir schaffen kleine Pflegehausgemeinschaften und keine großen Stationen“, sagt Silvers.

Das Essen soll immer vor Ort in den Küchen der Hausgemeinschaften zubereitet werden und nicht von einem externen Zulieferer kommen.

Darüber hinaus soll in dem Haus eine Seniorenberatung eingerichtet werden und eine Cafeteria, die auch Nichtbewohnern offensteht.

Die Investitionskosten für das Projekt betragen 16,5 Millionen Euro, wobei 14,6 Millionen auf den Abbruch und Neubau der vollstationären Einrichtung entfallen, 0,4 Millionen in die Tagespflege fließen und 1,5 Millionen in die elf Seniorenwohnungen.

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