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Kölner BezirksvertretungLangel soll endlich einen Supermarkt bekommen

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Am nördlichen Ortseingang von Langel an der Ecke von Lüsldorfer Straße und An der Mühle soll ein Supermarkt und Wohnungen gebaut werden. 

Köln-Porz – Ein Supermarkt für Langel ist seit langem geplant, doch umgesetzt wurde das Vorhaben noch nicht. In der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung am Donnerstag, 30. Januar, ist das Bauvorhaben nun erneuet ein Thema.

Auf einem zurzeit brachliegenden Grundstück am Ortseingang des schlecht versorgten Stadtteils Langel an der Ecke von Lülsdorfer Straße und An der Mühle will die Firma Aditon KG einen Discounter und Mietwohnungen bauen. Geplant ist, auf der 0,75 Hektar großen Fläche zwei dreigeschossige Gebäude zu errichten.

800 Quadratmeter Verkaufsfläche in Köln-Langel

Im Erdgeschoss des einen Hauses soll der Discounter mit rund 800 Quadratmetern Verkaufsfläche einziehen. In den Geschossen darüber sollen 28 öffentlich geförderte Ein- und Zweizimmer-Wohnungen entstehen und Räume für zwei Wohngruppen für betreutes Wohnen.

In dem zweiten Gebäude ist geplant, einen Bäcker mit Bistro anzusiedeln und darüber Gewerberäume oder Wohnungen zu realisieren. Ein Parkplatz mit rund 56 Stellplätzen für den Discounter soll von der Lülsdorfer Straße aus angefahren werden, hinzu kommen 22 Stellplätze für die Wohnungen.

Anregungen der Kölner Bürger sollen berücksichtigt werden

Im vergangenen Jahr hat bereits eine Bürgerbeteiligung stattgefunden, die Anregungen der Bürger sind in der Verwaltungsvorlage angeführt und sollen bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Die Politiker müssen nun zunächst über die Ausarbeitung eines „vorhabenbezogenen Bebauungsplan-Entwurfes“ abstimmen.

Darüber hinaus steht auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung unter anderem auch noch der Regionalplan, in dem die Stadt neue Flächen für möglichen zukünftigen Wohnungsbau ausweisen möchte. Der Plan hat in Porz schon für viel Ärger gesorgt, da rund ein Drittel der möglichen neuen Bauflächen in Köln im Stadtbezirk Porz liegen.

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Nach Ansicht von Bürgern und Politikern würde Porz dadurch Übergebühr belastet. Zudem haben einigen der Flächen besondere ökologische Funktionen, so liegen einige etwa im Wasserschutzgebiet, einem Biotopverbund oder gelten als klimaaktive Flächen. Die Fraktionen von SPD und Grünen haben bereits Änderungsanträge zu der Verwaltungsvorlage eingereicht.

Die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung am 30. Januar beginnt um 17 Uhr und findet im Bezirksrathaus am Friedrich-Ebert-Ufer 64-70 statt. Vorgesehen ist der Matthias-Chlasta- Saal (Raum 311) im dritten Stock. Die komplette Tagesordnung mit allen Anträgen ist im Internet auf der Seite der Stadt Köln einzusehen.

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