Kontroverse um Porzer BerufskollegKölner Verwaltung soll neuen Standort suchen

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Das Berufskolleg in Porz

Köln-Porz – Die Fraktionen von CDU und Grünen sowie Elvira Bastian von der FDP wollen das Berufskolleg in Porz behalten. In einem Antrag, der mehrheitlich gegen die Stimmen von SPD und Linken verabschiedet worden ist, fordern die Politiker, den bisherigen Ratsbeschluss aufzuheben. Der sieht vor, das Berufskolleg von seinem jetzigen Standort an der Hauptstraße 426-428 in Porz Mitte nach Deutz zu verlegen. Stattdessen soll die Verwaltung einen neuen Standort für das Berufskolleg im Bezirk Porz suchen. Als neue Heimat für das Kolleg schlagen die Politiker etwa das ehemalige Dielektra-Gelände an der Kaiserstraße vor, das seit Jahren in weiten Teilen brach liegt. Der Antrag sorgte beim Förderverein des Berufskollegs für Kopfschütteln.

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„Die Schulleitung wurde nicht informiert, wir wollen an dem geplanten Umzug nach Deutz festhalten, alles andere würde nur für noch mehr Verzögerung sorgen“, sagt Willi Stadoll, der Vorsitzende des Fördervereins.

Auch die SPD reagiert mit Unverständnis. „Das Berufskolleg soll aus gutem Grund nach Deutz umziehen. Dort können Synergieeffekte mit dem dortigen Berufskolleg genutzt werden“, sagt Fraktionschef Simon Bujanowski. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Werner Marx entgegnet: „Der Umzug ist seit 20 Jahren geplant und nichts passiert. Das aktuelle Gebäude ist alt, ein Neubau in Porz wäre für den Stadtbezirk attraktiv.“

Am Berufskolleg Porz wird vor allem das Berufsfeld Metalltechnik unterrichtet. Dazu zählen unter anderem die Ausbildung zum Sanitär-Heizungs- und Klimatechniker. Insgesamt werden rund 1400 Schüler am Berufskolleg unterrichtet. Die Gebäude stammen teilweise aus den 1920er Jahren. 

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