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MauspfadSanierter Radweg endet an Buckelpiste

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Deutlich sichtbar und spürbar: Der Übergang zwischen sanierter und maroder Strecke

Deutlich sichtbar und spürbar: Der Übergang zwischen sanierter und maroder Strecke

Porz-Grengel – Ein völlig neues Fahrgefühl beschert der frisch sanierte Radweg auf der westlichen Seite des Grengeler Mauspfades allen Radfahrern, die sich hier zuvor über Huckelpisten über Wurzeln, die den Straßenbelag hochdrückten, quälen mussten. Der Landesbaubetrieb Straßen NRW, der in diesem Sommer die Radwege beidseits des Mauspfades erneuern will, hat die Arbeiten auf der Westseite schon fertiggestellt, samt kompletter Sanierung der Einmündung des Hirschgrabens auf den Mauspfad.

Auf einer Strecke von gut zwei Kilometern rollen Fahrräder jetzt so glatt und leicht über den frischen Asphalt, dass sogar etliche Rennradler von ihren Gewohnheiten abweichen. Viele sportive Radfahrer, die sonst die Autofahrbahn zum schnellen und rückenschonenden Vorwärtskommen genutzt haben, fahren inzwischen brav auf dem Radweg.

Tiefe Krater

Doch nach 2,2 Kilometern ungetrübtem Fahrspaß kommt es für die Nutzer zu einem abrupten Ende. Kurz vor der Kreuzung Waldstraße hört der herrlich breite, glatte Radweg nämlich auf und es schließt sich ein kariös wirkendes Radweg-Relikt an. In diesem Bereich ist die mit rotem Verbundpflaster belegte Radspur einst so breit wie der jetzt frisch sanierte Weg gewesen – die Natur hat sich von beiden Seiten aber entschlossen die Hälfte der Breite zurückerobert. Und die verbliebene, schmale Fahrspur besteht aus Pflastersteinen, die deutlich in Auflösung begriffen sind. Sie sind nicht nur uneben, sondern weisen zum Teil tiefe Krater auf.

Dieser Abschnitt des Weges fällt laut Mitteilung von Sabrina Kieback, Straßen-NRW-Pressesprecherin , nicht mehr in die Zuständigkeit des Landesbaubetriebes sondern in die der Stadt. Und die ist offenkundig nicht gleichzeitig mit dem Landesbaubetrieb zur Sanierung geschritten.

340.000 Euro investiert

Auf der gegenüberliegenden Seite des Mauspfades sollen die Sanierungsarbeiten bis zum Ferienende so weit vorangeschritten sein, dass keine Sperrungen für den Straßenverkehr mehr notwendig werden, sagt Kieback. Die dann noch nötigen Tätigkeiten könnten direkt vom Radweg aus erfolgen. Beide Radspuren im Osten und im Westen des Mauspfades müssten wegen abschließender Arbeiten in nächsten Zeit jeweils einzeln noch einmal kurzfristig gesperrt werden. Den Preis für die Neuanlage der Radwege beziffert sie auf 340.000 Euro. (bl)

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