Laschet und ErdoganTreffen auf Schloss Wahn geplatzt – Ausweichort am Flughafen

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Schloss_Wahn_Innenhof

Das Treffen soll auf Schloss Wahn stattfinden.

Porz-Wahn – Die Eigentümer von Schloss Wahn haben mit Erfolg verhindert, dass es in ihrem Haus zu einem Treffen von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und dem türkischen Staatschef Recip Tayyip Erdogan kommen kann. Das Amtsgericht erließ eine einstweilige Verfügung gegen das Land und die Universität.

Am späten Freitagabend verlautete aus der Düsseldorfer Staatskanzlei, man habe einen Ausweichort für das Treffen von Laschet und Erdogan am Samstag gefunden. Es soll nun um 14 Uhr im Empfangsgebäude der Luftwaffe im militärischen Teil des Köln/Bonner Flughafens stattfinden. 

Die Besitzer von Schloss Wahn, die „Freiherr von Eltz'schen Verwaltung“, hatte sich bei ihrer Begründung für ihr Nein auf den Mietvertrag mit dem Land berufen. In dem sei klar geregelt, dass das Schloss nur für universitäre Zwecke genutzt werden darf. Ein Treffen mit Erdogan gehöre nicht dazu. Dass Ministerpräsident Laschet im Schloss Wahn den türkischen Staatschef treffen wolle, habe man aus der Zeitung erfahren.

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Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ haben Vertreter der Universität geprüft, ob man gegen die einstweilige Verfügung Rechtsmittel einlegen kann und soll. Dies sei verworfen worden. Nach Angaben der Universität hatte das Land sich die Nutzung des Schlosses gewünscht. Diesem Wunsch sei die Hochschule nachgekommen. Die Schlossbesitzer habe man nicht gefragt, „da die Universität davon ausgegangen war, dass entsprechende Anlässe vom Nutzungsrecht und der seit Jahren gelebten Praxis umfasst seien“. (mit gmv)

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