Sorge um SchülerWarum eine weitere Bushaltestelle in Köln-Eil dringend gefordert wird

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Die Bushaltestelle Gut Leidenhausen.

Köln – Als erfreuliches Angebot, das jedoch noch ausbaufähig sei, schätzt der Vorstand des Förderkreis Rechtsrheinisches Köln die neue Anbindung von Gut Leidenhausen per Bus ein. 

„Wir danken SPD-Landtagsmitglied Jochen Ott für seinen Einsatz“, schreibt der Vorstand als Reaktion darauf, dass die Buslinie 423 des Regionalverkehrs Köln (RVK) seit dem Fahrplanwechsel am 14. Juni am Mauspfad hält. Die neue Haltestelle nahe des Umweltbildungszentrums und der weiteren Einrichtungen auf Gut Leidenhausen sind die letzte Station des aus Bensberg kommenden Busses, ehe er sein Ziel am Flughafen erreicht.

Bernhard Lob als 1. Vorsitzender und die Beiratsvorsitzende Inge Schäfer-Möhrmann hatten sich bei einer Sitzung des Förderkreises auf Gut Leidenhausen im vergangenen Jahr zu Mitstreitern für die bessere Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr erklärt.

Weitere Haltestelle gewünscht

Doch wünscht sich der Förderkreis überdies eine weitere Haltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite in Richtung Bensberg. Das sei vor allem für Schulklassen wichtig, die zur Waldschule auf dem Gut wollen. „Wenn die Buslinie im 30-Minuten-Takt fährt, kann es passieren, dass eine Klasse, die den Bus am Flughafen besteigt, für das kurze Stück nach Leidenhausen bis zu einer Stunde unterwegs sein wird, weil sie auf dem Hinweg nicht aussteigen kann und in Königsforst auf den Gegenbus warten muss“, sorgt sich der Förderkreis-Vorstand.

Eine zusätzliche Haltestelle auf der anderen Straßenseite des Mauspfades soll einer Mitteilung des RVK zufolge tatsächlich eingerichtet werden. Das geht aber erst, wenn eine Querungshilfe zur Verfügung steht. Zu deren Bau hat der Landesbaubetrieb Straßen NRW, in dessen Zuständigkeitsbereich der Mauspfad fällt, noch keine absehbaren Pläne geäußert.

Nachbesserungen bei der Anbindung

Der Förderkreis weist darauf hin, dass Schüler, die mit einem Bus der Kölner Verkehrsbetriebe zur Waldschule anreisen wollen, von der Frankfurter Straße her weiterhin einen 20-Minuten-Fußmarsch auf sich nehmen müssen. Und wenn sie das preisgünstige Umweltticket nähmen, könne der Unterricht erst nach zehn Uhr beginnen. Die überaus beliebte und jeweils lange im voraus ausgebuchte Waldschule könne dann nicht optimal genutzt werden. Der Förderkreis wünscht sich Nachbesserungen bei der Anbindung.

Er plädiert im übrigen dafür, dass auch KVB-Busse baldmöglichst auf umweltfreundlicheren Betrieb umgerüstet würden. Der RVK-Bus, der Leidenhausen ansteuert, fährt mit Brennstoffzellen-Hybridtechnik.

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