Zehn-Zentner-Blindgänger in PorzBombe ist erfolgreich entschärft

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Diese Fliegerbombe wurde in Porz-Westhoven entschärft.

Köln – Wegen einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg auf einer Baustelle im Wasserturmviertel  in Köln-Westhoven musste auch die Forensik in Porz evakuiert werden. Der Verkehr an der  Autobahn A 4 wurde unmittelbar vor der Entschärfung in beiden Fahrtrichtungen angehalten, es bildete sich zwischenzeitlich ein sieben Kilometer langer Stau.

32 Evakuierungsradius Bombe Westhoven

In diesem Bereich wird die Bevölkerung evakuiert. 

Betroffen waren auch die S-Bahn-Strecke zwischen den Haltestellen Köln-Airport-Businesspark und Trimbornstraße. Die Stadtbahn-Linie 7 hielt  vorübergehend nicht an der Haltestelle Westhoven, Kölner Straße. 

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Die Forensik in Porz-Westhoven

Der Blindgänger amerikanischer Bauart mit Kopfzünder, der bei Bauarbeiten in der Drieschstraße 6 gefunden wurde, war  mit zehn Zentnern deutlich größer als ursprünglich erwartet, die Bevölkerung musste in einem Umkreis von 500 Metern evakuiert werden. 

Die Bombe sollte ursprünglich am Donnerstagvormittag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst freigelegt und identifiziert werden. Wegen der Orkanwarnung wurde die Entschärfung dann kurzfristig auf Freitag verschoben.

Evakuierung und Sperrung

Die Porzer Ringstraße war zwischen Neue Straße und dem DB-Bahnübergang im Norden gesperrt. Die Schranke am DB-Bahnübergang blieb bis zum Ende der Entschärfung geschlossen.

Anwohner mussten  raus – auch Kita betroffen

400 Anwohner mussten  ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sie werden in die nahe gelegene Mudra-Kaserne der Bundeswehr gebracht. Auch ein Kindergarten war von den Maßnahmen betroffen. Die zwei Kleingartenanlagen in der Nachbarschaft des Baugeländes blieben ebenfalls geschlossen. Die Stadt richtete eine Anlaufstelle in einer benachbarten Kaserne ein. 

Die Entschärfung erfolgte ab 14.20 Uhr und verlief problemlos.

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Evakuierte in der Kaserne

Die 120 psychisch kranke Straftäter der Forensik waren mit Bussen in Maßregelvollzugsanstalten in Düren, Ossendorf und Merheim gebracht worden. 

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