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ProtestaktionAktivisten besetzen Haus der russischen Föderation in Sülz

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Haus besetzt (1)

Aktivisten besetzten das Haus Friedrich-Engels-Straße 7.

Köln-Sülz – In der Friedrich-Engels-Straße in Köln-Sülz haben mehrere Aktivisten am Samstagmorgen ein leerstehendes Haus der Russischen Föderation besetzt. Die Kölner Polizei beendete die Besetzung am Vormittag und räumte das Haus, nachdem der Eigentümer Strafanzeige erstattet hatte. Festnahmen seien laut Polizei nicht erfolgt.

Die Aktivisten hatten mit drei Transpanrenten an der Hausfassade auf ihre Aktion aufmerksam gemacht. Zu lesen waren darauf unter anderem die Sprüche „Nieder mit den Waffen – her mit den Schlüsseln“ und „Leerstand abschaffen! Wohnraum für alle!“ – ein klarer Protest gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine und den Wohnungsmissstand in Köln.

Strafanzeige gegen einen der Besetzer eingeleitet

Die Polizei räumte das Haus nach Angaben einer Polizeisprecherin gegen 10.30 Uhr und traf dabei einen der Besetzer an. „Wir haben die Personalien des Mannes aufgenommen, gegen ihn wird nun ein Strafverfahren eingeleitet“, so die Sprecherin. Festnahmen habe es keine gegeben. Nach Informationen des Express seien rund 20 Aktivisten an der Aktion beteiligt gewesen, die Polizei konnte diese Angabe so nicht bestätigen.

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Vor Ort läuft seit 11 Uhr eine angemeldete Demonstration, die laut Polizei bislang ohne Zwischenfälle verlief. Das kurzzeitig besetzte Haus ist eines von drei Gebäuden, die sich im Eigentum der Russischen Föderation befinden. Zwei der drei Häuser stehen seit dem Jahr 2000 leer. 

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Bereits vor knapp einem Jahr hatten 20 Aktivisten ein Gebäude in der Friedrich-Engels-Straße in Köln-Sülz besetzt. Anlass war der bundesweit stattfindende „Housing Action Day“ am 27. März, der auf Wohnungsnot aufmerksam machen will.

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