Köln – In Köln gibt es mehr Kita-Plätze als je zuvor – trotzdem ist die für 2020 geplante Versorgungsquote von 50 Prozent für Kinder unter drei Jahren noch längst nicht erreicht. Die Stadt Köln macht dafür das Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre verantwortlich. Wie die Stadt mitteilt, stehen für Unterdreijährige aktuell 14 229 Plätze zur Verfügung – das entspricht einer Versorgungsquote von 42 Prozent. 3829 dieser Plätze werden von Tagesmüttern oder -vätern angeboten.

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Petra Pluwatsch

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Für über Dreijährige stehen 31 979 Plätze zur Verfügung – das entspricht einer Quote von 96 Prozent. Der Ausbau für zusätzliche Kita-Plätze läuft weiter: Im Laufe dieses Kita-Jahres sollen 19 neue Kindertagesstätten mit 659 zusätzlichen U3-Plätzen und 632 weiteren Ü3-Plätzen eröffnet werden. Damit soll es bis zum 31. Juli 2020 in Köln 700 Einrichtungen geben, davon 226 städtische Kitas. Das entspräche einer Versorgungsquote von 44 Prozent der Unterdreijährigen und von 98 Prozent der Überdreijährigen.

Kitas suchen Personal

Für die neuen Kitas wird laut Stadt dringend Personal gesucht, „das auf dem sehr engen Fachkräftemarkt immer schwerer zu finden ist“. Bei den städtischen Kitas gebe es aber akut keinen Personalmangel.

Über das Online-Anmeldeverfahren „Little Bird“ wurden für das neue Kitajahr 9242 Verträge geschlossen. „Dadurch entstehen zwar keine neuen Plätze, aber sehr viele Eltern wussten im Vergleich zu den Vorjahren sehr viel früher, welchen Platz ihr Kind bekommt“, sagt Schuldezernent Robert Voigtsberger.

Qualitätshandbuch ab Herbst

Die im vergangenen Kitajahr gestartete Qualitätsoffensive läuft weiter. Derzeit wird mit den 4500 Beschäftigten der städtischen Kitas unter Beteiligung der Eltern und Kinder ein Qualitätshandbuch erarbeitet. Das soll in diesem Herbst fertig sein und dann in allen Kitas angewendet werden. Alle Erzieher sollen dafür eine Schulung erhalten. (kst)