Radverkehrsprojekt ChristophstraßeStadt Köln baut Route vom Dom bis zum Ring aus

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Eine Radfahrerin fährt durch Köln, im Hintergrund ist der Kölner Dom zu sehen.

Köln – Der Start für eines der zentralen Fahrradprojekte in der City soll in der kommenden Woche erfolgen. Die Stadt will die Route von der Christophstraße über die Gereonstraße sowie die Straßen Unter Sachsenhausen und An den Dominikanern fahrradfreundlicher gestalten, teilte die Verwaltung am Freitag mit. Die Arbeiten sollen bis zum Herbst des Jahres abgeschlossen sein und insgesamt 1,5 Millionen Euro kosten. Kernpunkt ist, dass zwischen der von-Werth-Straße und dem Börsenplatz ein 2,50 Meter breiter Fahrradstreifen auf einer Fahrspur entstehen soll.

Zwischen Kaiser-Wilhelm-Ring und von-Werth-Straße sowie zwischen Börsenplatz und Marzellenstraße sollen zudem weniger breite Radfahrschutzstreifen errichtet werden. Auf der Magnusstraße wird zwischen Friesenplatz und Burgmauer seit November 2020 ein ähnliches Projekt durchgeführt.

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Das Projekt war vom Rat beschlossen worden und soll die Strecke vom Hauptbahnhof nach Neuehrenfeld besser für Radfahrer und Radfahrinnen erschließen. „Ich bin überzeugt davon, dass dieses Angebot gut angenommen wird und wir damit den Anteil des Umweltverbunds am Gesamtverkehrsaufkommen in der Innenstadt weiter steigern können“, sagte Verkehrsdezernentin Andrea Blome. „Die Achse ist sehr zu begrüßen“, betonte auch Verkehrsexperte Ralph Herbertz vom Verkehrsclub Deutschland. Herbertz forderte aber auch, die Stadt solle sich Gedanken machen, wie man den Verkehr vom Hauptbahnhof auch über den Rhein nach Deutz weiterführen könne. Der VCD fordert eine Rampe am Breslauer Platz, um Konflikte von Fußgängern und Fußgängerinnen und Radfahrenden zu vermeiden.

70 Parkplätze fallen weg

Zu den Details der Planungen gehört, dass in der Gereonstraße zwischen der Kardinal-Frings-Straße und Klingelpütz fast alle 70 Stellplätze wegfallen. „Der zum Jahreswechsel 2019/2020 eingerichtete Touristenbushalt führt heute schon für stadtauswärts fahrenden Verkehre zu einer Reduzierung der Fahrspuren von zwei auf eine“, teilt die Stadt mit. Die verbleibende Fahrbahn lasse die Einrichtung von Radfahrstreifen zu, ohne dass weitere Parkplätz wegfallen müssten. Auf Höhe des Touristenbushalts soll der Radfahrstreifen stadtauswärts über eine Länge von 200 Metern rot eingefärbt werden.

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Neu geplant wird die Kreuzung Gereonstraße/Mohrenstraße/Gereonsdriesch/ Klingelpütz. Radfahrende sollen künftig aus der Gereonstraße in Mohrenstraße und Klingelpütz abbiegen können. Künftig können Autos zudem nicht mehr von Christophstraße in die nördliche von-Werth-Straße fahren. Auch die Zufahrt von der Mohrenstraße und der Gereonsstraße in die Straße Gereonsdriesch wird nicht möglich sein. Im Zuge der Arbeiten werden auch vier Ampeln ausgetauscht, die Anlage am Börsenplatz fällt weg. Die Ampeln sollen künftig blinden- und sehbehindertengerecht mit taktilen und akustischen Signalen und taktilen Bodenleitelementen ausgestattet werden.

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