Ratswahl 2020SPD-Basis sägt weitere Spitzenkraft ab

Lesezeit 1 Minute
MDS-KSTA-2014-05-26-71-67811289

Eva Bürgermeister

Köln – Nach dem Vorsitzenden des Sozialausschusses im Stadtrat, Michael Paetzold, ist ein weiteres erfahrenes und exponiertes Ratsmitglied der Kölner SPD bei der Nominierung für die Kommunalwahl im nächsten Jahr gescheitert: Eva Bürgermeister verlor in ihrem Ortsverein Sülz-Klettenberg. Die Kunsthistorikerin ist seit 15 Jahren Ratsmitglied, war zeitweise stadtentwicklungspolitische und kulturpolitische Sprecherin.

Lisa Steinmann für Sülz-Klettenberg nominiert

Neue Kandidatin im Wahlkreis wird die Journalistin Birgit Bonk. Für den zweiten Wahlkreis in Sülz-Klettenberg wurde die ehemalige Landtagsabgeordnete Lisa Steinmann nominiert.

In beiden Wahlkreisen sind die Grünen Favorit. Die Nominierung ist aber trotzdem von großer Bedeutung, weil bislang in den großen Parteien das ungeschriebene Gesetz gilt, dass man ohne eine Direktkandidatur in einem Wahlkreis keine Chance auf einen guten Platz auf der Reserveliste hat.

Das könnte Sie auch interessieren:

Durch die Verschiebung der Kräfteverhältnisse zugunsten der Grünen wird für die SPD die Reserveliste wichtiger. In der Parteiführung wird diskutiert, ob man auch Kandidaten auf die Liste setzen kann, die keine Wahlkreiskandidaten sind. So könnten auch Paetzold oder Bürgermeister wieder in den Stadtrat kommen.

Außerdem ist es möglich, dass die Kölner SPD auf einem Parteitag die Voten der Ortsvereine kassiert.

KStA abonnieren