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RegionalverkehrKöln und Leverkusen wollen Wasserbus testen

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Wasserbus

Ein Tragflügelboot vom Typ Polesye befuhr noch 2001 für die KD den Rhein.

Köln/Leverkusen – Köln und Leverkusen wollen in einer Studie die Machbarkeit eines Wasserbussystems auf dem Rhein prüfen lassen. Die Infrastruktur in der Region sei starken Belastungen ausgesetzt, erläuterte die Stadt Köln am Mittwoch in einer Mitteilung. Man wolle dafür Lösungen erarbeiten. „Dabei sollen auch alternative Verkehrskonzepte geprüft werden.“

Vernetzung mit anderen Verkehrssystemen

Das zu untersuchende Wasserbussystem solle mit dem übrigen Nahverkehrsangebot und dem Radverkehr verknüpft werden. Zunächst hatte die „Kölnische Rundschau“ darüber berichtet.

Unter einem Wasserbus verstehen die Beteiligten nach Angaben einer Sprecherin in diesem Fall Schiffe. Partner in dem Projekt sind neben Köln und Leverkusen auch Wesseling und regionale Verkehrsanbieter.

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Idee ist nicht neu

Eine Schnellverbindung per Schiff existierte zwischen 1972 und 1997 zwischen Koblenz und Köln. Das „Rheinpfeil“ getaufte Tragflügelboot fuhr mit 64 Stundenkilometern Höchstgeschwindigkeit für die Köln Düsseldorfer auf dem Rhein. Das Schiff war allerdings sehr störanfällig, was zu häufigen Ausfällen führte. 

Bis Anfang der 2000er Jahre war dann noch ein weiteres Tragflügelboot für die KD Schifffahrtsgesellschaft zwischen Köln und Düsseldorf unterwegs. Im Jahr 2001 verkaufte die KD das bis zu 70 Stundenkilometer schnelle Schiff allerdings, denn es war von seiner Bauart her für den Betrieb auf dem Rhein völlig ungeeignet. Bis dahin hatte der „Rheinjet“ jährlich eine halbe Million Mark Verlust eingefahren. (ps, dpa)

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