Riesiges Bauvorhaben in Köln750 Wohnungen entstehen auf früherem Deutsche-Welle-Areal

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So soll die Bebauung des ehemaligen Deutsche-Welle-Areals einmal aussehen.

Marienburg – Auf dem Gelände der ehemaligen Deutschen Welle in Marienburg entsteht eines der aktuell größten Wohnungsbauvorhaben Kölns. Auf dem rund 52 000 Quadratmeter großen Areal errichtet die Empira Group in den kommenden Jahren Gebäude mit 750 energieeffizienten Mietwohnungen. Gewerbeflächen. Eine Kita und eine große Tiefgarage komplettieren das neue Stadtquartier, das weitgehend autofrei wird.

In den mehrgeschossigen Gebäuden sind mehr als 60.000 Quadratmeter Mietwohnraum geplant, erläutert die Empira Group. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweizer Stadt Zug und Standorten unter anderem in Köln, Hamburg, den USA und Luxemburg hat die Anteile der früheren Entwickler des Areals, Bauwens und Wohnkompanie NRW, übernommen. Die hatten vor, dort vor allem Eigentumswohnungen zu bauen. Empira hingegen möchte die Wohnungen vermieten.

Wohnen in Köln: 70 Wohneinheiten sind öffentlich gefördert

„Wir betrachten das Projekt langfristig und werden die Wohnungen in unserem Bestand halten“, erklärt CEO Marcus Bartenstein. Von den 750 Wohneinheiten sind 70 öffentlich gefördert. Eigentlich sieht das Kooperative Baulandmodell der Stadt Köln für Projekte dieser Größe eine Quote von 30 Prozent günstigem Wohnraum vor. Der Bebauungsplan für das Gelände ist jedoch schon älter und unterliegt deshalb nicht dem Baulandmodell, erklärt Empira. Die Flachdächer der Gebäude werden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet, die Innenhöfe sollen begrünt und teils mit Kinderspielplätzen versehen werden.

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Neben den Wohnungen sind rund 9800 Quadratmeter Gewerbefläche vorgesehen. Unter anderem sollen hier Nahversorger ebenso unterkommen wie Ärzte. Auch eine 1200 Quadratmeter große Kita ist geplant, zudem eine Tiefgarage mit mehr als 700 Stellplätzen. Nach Angaben von Empira sollen auch Carsharing-Angebote Platz finden, außerdem Ladesäulen für Elektroautos und Pedelecs entstehen.  Laut Bartenstein investiert die Empira 450 bis 500 Millionen Euro in das Großprojekt. Der Baubeginn ist für das zweite Quartal 2023 vorgesehen. Die Häuser entstehen in mehreren Bauabschnitten, ab 2025 sollen die ersten von ihnen fertig sein.

Deutsche-Welle-Areal in Köln: Gute Erreichbarkeit und Anbindung

„Das Projekt ist ein interessantes Gesamtpaket, das es so relativ selten in Deutschland gibt“, sagt CEO Bartenstein. Ein freies Areal dieser Größe in einer zentralen Lage sei nicht oft zu finden. Schulen, Dom, Hauptbahnhof und Flughafen seien schnell zu erreichen, hinzu komme eine gute Anbindung an Autobahnen und den öffentlichen Nahverkehr, wirbt Bartenstein.

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