Ritterschlag11.111 Kölner feiern um 11.11 Uhr im Tanzbrunnen

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Am Tanzbrunnen ist es bereits seit dem frühen Morgen sehr voll.

Köln – Der Tanzbrunnen wogt hin und her – die Jecke schunkeln gemeinsam. Auf den anhaltenden Nieselregen hatten sich die Besucher vorbereitet und kostümierten sich etwa als Fischer im weiten Regencape. „Su simmer all he hinjekumme“, singen die Bläck Fööss von der Bühne.

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Schunkeln und Fiere – Der Tanzbrunnen singt mit den Klüngelköpp „Stähne“.

Der Kölsche Countdown, die Sessions-Eröffnung der Großen von 1823, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfand, ist zu der Anlaufstelle für Familien und alle Jecke geworden, die fernab vom Party-Charakter des Heumarkts, die Session einläuten wollen. „Man kann der Großen nur gratulieren“, sagte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Sie hat es geschafft, das kölsche Hätz vom Links- ins Rechtsrheinische zu holen.“ Ein Ritterschlag für den Tanzbrunnen.

11.111 Jecke im Tanzbrunnen

Das schätzen auch die Jecke, etwa Sabrina Backofen (25): „So stelle ich mir Karneval vor – gemütlich, friedlich und gemeinsam feiern.“

Das Bühnenprogramm kann dabei mit dem Heumarkt mithalten: Neben kölschen Stars wie Brings, Cat Ballou, Kasalla und den Bläck Fööss, begeisterten die Tanz- und Musikkorps der Großen und das designierte Dreigestirn die Jecke.

Große-Präsident Joachim Zöller freut sich über den Zuspruch: „Wir sind absolut ausverkauft, 11.111 Jecken feiern im Tanzbrunnen.“ Ein Teil der Ticketerlöse geht als Spende an die „Stadt-Anzeiger“-Aktion „wir helfen“. Schirmherrin Hedwig Neven Dumont sagte bei der Eröffnung um 11.11 Uhr: „Mit der Spende von 11.111€ können auch die Kinder etwas fröhlicher sein, die sonst nicht so viel zu lachen haben.“  OB Henriette Reker adelte die Veranstaltung ebenfalls: „Am Tanzbrunnen wird gefeiert ohne Alkohol-Exzess. Ich wünschte, wir hätten mehr Veranstaltungen wie hier, damit sich die Ballung am Heumarkt etwas auflöst.“

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