Corona24 Todesopfer in Kölner Seniorenheim – Bezirksbürgermeister Homann äußert sich

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Das Maternus Seniorencentrum

Das Maternus Seniorencentrum

Köln-Rodenkirchen – Im Maternus-Seniorencentrum in Rodenkirchen gibt es ein weiteres Todesopfer mit Covid-19-Infektion. Dies schreibt Bezirksbürgermeister Mike Homann in einem Post auf Facebook am Mittwochnachmittag. Der Verlust von bislang 24 Menschen treffe Rodenkirchen „mitten ins Herz und die Anzahl der Opfer macht uns traurig und fassungslos“. Er wolle den Angehörigen und Freunden sein tief empfundenes Beileid aussprechen, so Homann. Seit dem Ausbruch hätten Pflegeleitung, Pflegeteam, der betreuende Arzt und das Gesundheitsamt „alles in ihrer Macht Stehende getan, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Nach dem heutigen Stand kann man sagen, dass dies auch gelungen ist“.

Zwischenzeitlich waren die meisten der Bewohner und Angestellten des Heims mit dem Coronavirus infiziert. Homann schreibt, dass die Betreiber des Hauses „nicht die Öffentlichkeit gesucht“ hätten, da die Berichterstattung zu Beginn des Ausbruchs dazu geführt habe, dass es „neben der Solidarität auch viel Angst und Ausgrenzung gegeben hat“.

Betreibergesellschaft Cura hüllt sich in Schweigen

Die Betreibergesellschaft Cura hat sich seit Mitte April nicht mehr zu der Situation in dem Haus geäußert. Seitdem sind dort acht weitere Bewohner, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, gestorben. Ein Kölner Bündnis für mehr Personal im Gesundheitswesen plant für Freitag, 1. Mai, 12.30 Uhr, eine Kundgebung, um auf die Situation in Alten- und Pflegeeinrichtungen aufmerksam zu machen. 

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Bündissprecher Marco Kammholz sagte dazu: „Wir nehmen das Recht auf Versammlung – zur Not auch durch gerichtliche Prüfung 2 in Anspruch und halten uns selbstverständlich konsequent an alle erforderlichen Schutzmaßnahmen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes. Bei unserer Kundgebung werden Pflegekräfte, Patient*innen, Betriebsräte und Gesundheitsaktivist*innen zur aktuellen Situation im Gesundheitswesen sprechen und deutlich machen: Hört auf uns! Schluss mit der systematischen Gefährdung von Menschenleben! Es müssen sofort Testungen, Schutzmaterialien und Besuchsmöglichkeiten für die Beschäftigten und die Bewohnerinnen von Pflegeinrichtungenbereitgestellt werden.“

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