Dreharbeiten in Köln-RodenkirchenFilmcrews blockieren immer öfter Parkplätze

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cobra 11

Dreharbeiten für „Alarm für Cobra 11“ in einem Rohbau am Breslauer Platz.

Köln-Rodenkirchen – Der Parkdruck ist hoch in den meisten Stadtteilen im Bezirk Rodenkirchen. Und da sorgt es schon mal für Ärger bei den Anwohnern, wenn Film- und Fernsehcrews mit ihren Kleinlastern und Technikfahrzeugen anrücken und die raren Parkplätze zustellen. Freilich geschieht dies in Absprache mit der Stadtverwaltung, die die Drehorte in der Regel genehmigt und entsprechende Haltverbotszonen einrichtet. Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk Rodenkirchen immerhin 515 solcher Zonen angeordnet, 2015 waren es 425. Die Statistik für 2018 liegt noch nicht vor, aber es wurden bisher an 69 Drehorten im Kölner Süden Filmaufnahmen genehmigt.

Die Fraktionen der Bezirksvertretung hatten bei der Verwaltung nachgefragt, ob die jeweilige Dreherlaubnis auch mit dem jeweiligen Bürgeramt abgesprochen würde und ob betroffene Anwohner Widerspruch einlegen könnten gegen die Film- und Fernsehaufnahmen.

Die Verwaltung teilte nun mit, dass das zentrale Amt für öffentliche Ordnung die Genehmigungen erteilt. Einbezogen würden die Polizei, das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung, nicht jedoch die jeweiligen Bürgerämter – wegen der großen Anzahl der Drehanfragen sei das nicht möglich.

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Bei akuten Behinderungen oder unzumutbaren Einschränkungen könnten die Bürger die zuständige Fachabteilung per Email oder telefonisch über die Missstände informieren. Darüber hinaus stehe der Klageweg vor dem Verwaltungsgericht Köln offen, heißt es in der Mitteilung. Die Bezirksvertreter nahmen die Information zur Kenntnis. Die FDP kritisierte, dass die jeweiligen Bürgerämter nicht beteiligt würden und somit in dem Fall keine Ansprechpartner für die Bewohner sein könnten.

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