Großes Bauprojekt in Köln-SürthGrünland soll Wohnhäusern weichen

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Eine 6100 Quadratmeter große Grünfläche soll zwischen Heidelweg und Sürther Hauptstraße bebaut werden.

Eine 6100 Quadratmeter große Grünfläche soll zwischen Heidelweg und Sürther Hauptstraße bebaut werden.

Köln-Sürth – Wer an der Straße „Am Heidelweg“ entlang geht, ahnt kaum, dass sich hinter der dichten Bebauung am Straßenrand eine grüne Oase befindet. Sie wird bislang als Gartenland genutzt. Nun wird das rund 6100 Quadratmeter große Grundstück zwischen dem Heidelweg und der Sürther Hauptstraße bebaut.

In diesem Blockinnenbereich entstehen insgesamt 35 Wohneinheiten in sechs bis sieben zweigeschossigen Mehrfamilienhäusern. Die Eigentümer der Grundstücke am Heidelweg 24 bis 28 sowie der Sürther Hauptstraße 227, 235 und 237 haben die „Gebig“-Immobilien- und Projektentwickler mit der Planung und Umsetzung beauftragt.

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Der konkrete Bebauungsplan soll demnächst im Amtsblatt bekannt gemacht werden. Darauf wies der Stadtplaner Edmund Makrutzki in der Bezirksvertretung hin. Ein konkreter Termin dafür steht noch nicht fest.

Alles zum Thema Hochwasser, Überschwemmung und Flut

Die Unterlagen werden außerdem im technischen Rathaus in Deutz ausgelegt und auf Wunsch der Bezirksvertretung auch im Bezirksrathaus. Bei Fragen können sich die Bürger jedoch ausschließlich an die zentrale Stadtplanung in Deutz wenden.

Hinter den Häusern am Heidelweg tut sich eine grüne Oase auf. Dort entstehen bald neue Wohneinheiten.

Hinter den Häusern am Heidelweg tut sich eine grüne Oase auf. Dort entstehen bald neue Wohneinheiten.

Dass in dem Bereich gebaut wird, ist nicht neu und das wurde vor sechs Jahren bereits beschlossen. Allerdings wurden bei der Bürgerbeteiligung, die damals stattfand, zahlreiche kritische Stimmen laut. Sie stellten vor allem die Umweltverträglichkeit in Frage. Die Bebauung sei zu dicht, sie liege im Überschwemmungsgebiet des Rheins, möglicherweise würde die dort lebende Tierwelt beeinträchtigt, hieß es damals. Eine erhebliche Zunahme des Verkehrs wurde befürchtet. Mehr als 30 schriftliche Einwände wurden damals bei der Verwaltung eingereicht.

Beschleunigtes Verfahren

Auch die Mehrheit der Bezirksvertretung hatte deswegen Bedenken und forderte eine Prüfung der Umweltverträglichkeit. Inzwischen gibt es jedoch eine Änderung im Planverfahren. Die Bebauung soll nun in einem beschleunigten Verfahren ohne Prüfung der zeitintensiven Umweltverträglichkeit durchgeführt werden. Das sei möglich, weil es sich um eine Nachverdichtung einer innerstädtischen Fläche handele, so steht es in einer städtischen Mitteilung. Edmund Makrutzki wies darauf hin, dass jedoch darauf geachtet werde, dass die Tiefgaragen bei starkem Hochwasser geflutet werden können.

Die Bezirksvertretung nahm die Mitteilung zur Kenntnis. Die weiteren Planungen werden vor dem endgültigen Satzungsbeschluss erneut den Ratsausschüssen und der Bezirksvertretung vorgelegt.

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