Kommentar zum Blitzer an Rodenkirchener BrückeAbzocke – Blitzen allein ist nicht fair

Lesezeit 1 Minute
Der mobile Blitzer wurde jeweils eine Woche lang aufgestellt.

Der mobile Blitzer wurde jeweils eine Woche lang aufgestellt.

Rodenkirchen – Vergangenen Sommer gab es einen tödlichen Verkehrsunfall unter der Rodenkirchener Brücke, ein radelnder Tourist wurde beim Überqueren der Straße von einem Pkw erfasst.

Die Analyse war eindeutig: An einer dunklen Stelle mit vielen, vergleichsweise schnell fahrenden Autos überqueren zahlreiche Fußgänger und Radfahrer ungesichert die Fahrbahn. Da war es fast schon ein Wunder, dass nicht früher etwas passiert ist.

Die Lösung des Problems wäre simpel: gesicherter Überweg, mehr Licht, Geschwindigkeitsbegrenzung.

Das könnte Sie auch interessieren:

Umgesetzt wurde davon nur letzteres. Jetzt sind an der Stelle „Tempo 30“- statt „Tempo 50“-Schilder, ansonsten hat sich optisch nichts geändert.

5000 Autos in einer Woche geblitzt

Dass das nicht reicht, zeigt die Blitzerbilanz: 5000 (!) Autos wurden während einer Woche fotografiert.

Wie leicht könnte die Gefahrenstelle durch einen Zebrastreifen und ein paar Lampen entschärft werden. Das muss doch innerhalb eines halben Jahres möglich sein.

Wer dann immer noch zu schnell fährt, muss bestraft werden, weitere Unfälle müssen verhindert werden. Aber so sind viele Bürger verärgert und werfen der Stadt „Abzocke“ vor. Und sie haben recht.

KStA abonnieren