Köln – In einer Wohnung in Bayenthal hat die Polizei am Dienstagabend die Leichen eines 50-jährigen Lehrers und seiner 19 Jahre alten Tochter gefunden. Aufgrund der Spuren am Tatort und des Ergebnisses der Obduktion gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann zunächst seine Tochter und dann sich selbst erschossen hat. Neben den Leichen lag ein großkalibriger Revolver, der nach Angaben der Polizei dem 50-Jährigen gehörte.

Weil der Mann seit einigen Tagen nicht mehr zur Arbeit erschienen war, hatte die Sekretärin der Schule am Dienstag die Polizei verständigt. Als auf Klingeln niemand öffnete, brachen die Beamten gegen 20 Uhr die Tür auf und fanden die beiden Leichen mit den Schussverletzungen.

Motiv ist noch unklar

Vater und Tochter lebten gemeinsam in der Wohnung in dem Mehrfamilienhaus an der Goltsteinstraße. Zu den Hintergründen der Tat machten Polizei und Staatsanwaltschaft keine Angaben. Das Motiv sei noch unklar, hieß es. Die Ermittler werten ein Schriftstück aus, dass sie in der Wohnung gefunden haben. Ebenso ungewiss ist, wie lange die Leichen bereits in der Wohnung lagen.

19-Jährige schrieb von Suizidgedanken

Im Internet finden sich ältere Blog-Einträge, in denen  die 19-Jährige schreibt, sie sei depressiv gewesen. Auch von Gewalt- und Mobbingerfahrungen  in ihrer Kindheit und von Suizidgedanken berichtet sie. Nach Informationen des „Express“ hatte die junge Frau zudem ein Video ins Netz gestellt, in dem ebenfalls von Selbstmordgedanken die Rede sein soll.

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