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Post-Filiale in Zollstock macht zuAnwohner kritisieren Post-Schließung am Gottesweg

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Post symbolbild

Symbolbild.

  • Filiale am Gottesweg macht zu - Anwohner und Seniorenvertreter verärgert

Köln-Zollstock – Die Filiale der Post am Gottesweg schließt. Das bestätigte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage. Am 3. April öffnet sie zum letzten Mal. Als Grund verweist der Sprecher auf Überlegungen zur „Wirtschaftlichkeit“ und zur Optimierung des Filialnetzes. Die Postbank, für die Filialen der Deutschen Post zuständig, spricht von einer „Verlagerung“ ihres Angebots.

Die Deutsche Post plane zeitgleich die Eröffnung einer „Partnerfiliale“ an der Ecke Zollstocksweg und Vorgebirgstraße. Kunden können dort Briefe und Pakete aufgeben sowie Briefmarken kaufen. Kunden würden zuvor per Aushang, Handzettel und Briefe informiert. Für Dienstleistungen der Postbank empfiehlt das Unternehmen Geldautomaten und die Filialen am Kartäuserwall und auf der Bonner Straße 351.

Ute Heinemann vom Allgemeinen Bürgerverein Zollstock kritisiert die Entscheidung. „Das ist ein Vorort mit vielen älteren Einwohnern“, sagt sie, die persönliche Beratung sehr schätzten. Doch nicht nur für die sei die Post wichtig.

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Besonders freitags und samstags nutzten viele Zollstocker die Filiale. Lange Schlangen davor seien ein Indiz für den großen Bedarf. Die Nachricht von der Schließung habe erheblichen Unmut bei den Zollstockern hervorgerufen.

Eine Alternative an der Vorgebirgstraße stellt sie nicht zufrieden. Der Standort ist 350 Meter von der Bahnhaltestelle entfernt. Die Postfiliale liegt unmittelbar in der Nähe der Bahn. Auch die Seniorenvertretung im Stadtbezirk kritisierte die Entscheidung.

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