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Röntgengerät defekt2.500 Passagiere am Flughafen Köln/Bonn von Verspätungen betroffen

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Flughafen2

(Symbolbild)

Köln – Ein defektes Röntgengerät in der Gepäckabfertigung des Flughafens Köln/Bonn hat am frühen Donnerstagmorgen für Verspätungen und Ausfälle gesorgt, von denen im Tagesverlauf etwa 2500 Passagiere betroffen waren. Die Anlage der Bundespolizei war wegen einer technischen Störung zwischen 0.30 und 2.15 Uhr ausgefallen und konnte in dieser Zeit nur durch ein Notfallgerät mit deutlich niedrigerer Kapazität ersetzt werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Daher konnte nur noch ein kleiner Teil der Passagiere eingecheckt werden. Infolgedessen konnten drei Flüge der Gesellschaft Sunexpress in die türkischen Urlaubsorte Antalya und Kayseri nicht wie geplant starten, sagte ein Sprecher der Airline.

Zwischenzeitlich war eine Maschine leer in die Türkei geflogen, um ihren weiteren Flugplan einhalten zu können.

Flüge von Köln sollen nachgeholt werden

Ein weiteres Flugzeug hob mit 60 statt der geplanten knapp 190 Passagieren ab, das dritte blieb am Boden, damit die Crew ihre vorgeschriebene Ruhezeit einhalten konnte. Alle drei Flüge sollen Donnerstagabend und Freitagfrüh von Terminal 1 nachgeholt werden. Den betroffenen Passagieren bot Sunexpress auf Kosten der Airline Hotelzimmer für die Wartezeit an, sagte der Sprecher. Familien mit Kindern seien dabei priorisiert worden. Einige hätten das Angebot angenommen. Die wartenden Passagiere seien „mit Wasser und Süßigkeiten“ versorgt worden, hieß es vom Flughafen.

Nach etwa anderthalb Stunden konnten Techniker die Röntgenanlage reparieren. Laut Aussage eines Bundespolizei-Sprechers stehen am Flughafen mehrere davon, die das Aufgabegepäck kontrollieren. Die Abwicklung über ein funktionierendes Gerät sei nicht möglich gewesen. Eine Sunexpress-Sprecherin sagte, die Gesellschaft prüfe, bei der Bundespolizei mögliche Kompensationsansprüche geltend zu machen. Ein Sprecher der Behörde äußerte sich dazu auf Anfrage nicht.

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