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Autonomes Zentrum in KölnPolitiker fordern: AZ soll länger am alten Standort bleiben

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Autonomes Zentrum

Das Autonome Zentrum an der Luxemburger Straße (Archivbild)

Innenstadt – Die Politiker aus der Innenstadt greifen in die Diskussion um die Zukunft des Autonomen Zentrums (AZ) ein. Eine Mehrheit der Bezirksvertreter beauftragte die Verwaltung in ihrer jüngsten Sitzung, einen Runden Tisch anzuberaumen. Teilnehmen sollen Vertreter des AZ, der Verwaltung und der Bezirksvertretung. Das AZ soll außerdem länger am aktuellen Standort bleiben dürfen.

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CDU, SPD und FDP stimmten gegen das Vorgehen. Das bislang genutzte, städtische Gebäude soll weichen für eine Grünanlage, die den Grüngürtel auf der anderen Seite der Luxemburger Straße verlängern soll. Der Rat hat bereits rechtliche Vorgaben beschlossen, die keine Gebäude außer dem Neubau für das historische Archiv entlang des Eifelwalls gestatten.

Vereinbarung mit der Stadtverwaltung

Die Betreiber des AZ hatten bei ihrem Einzug eine Vereinbarung mit der Stadtverwaltung geschlossen. Diese sieht einen Auszug zum Ende des Jahres vor und Hilfe bei der Suche nach einem alternativen Standort. Die Vertreter des AZ werfen der Verwaltung allerdings vor, eine „Hinhaltetaktik“ zu verfolgen statt ernsthafte Angebote für einen neuen Standort vorzulegen. Die Gegenseite verweist auf die ohnehin knappen, verfügbaren Grundstücke.

Die Politiker aus der Innenstadt reagierten darauf. Sie forderten, die Laufzeit der Vereinbarung zu verlängern, sollte bis Jahresende keine Einigung zu erzielen sein. Und sie nehmen offenbar in Kauf, dass sich die Umsetzung der geplanten Grüngürtelerweiterung verzögert: „Auch ist zu prüfen, ob und wie ein langfristiger Verbleib am jetzigen Standort realisiert werden kann“, heißt es im Beschlusstext.

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