Sie holte die Stars nach KölnBenefiz-Lady Charlotte Feindt mit 99 Jahren gestorben

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Charlotte Feindt, hier bei ihrem 89. Geburtstag, ist tot.

Köln – Ihr Metier war die Welt der Reichen und Schönen. Charlotte Feindt wusste wie kaum eine andere, Stars und Sternchen so zu überzeugen, dass diese tief in die Tasche griffen: Wie viel Geld die Kölner Benefiz-Lady im Laufe der Jahrzehnte gesammelt hat, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass es weit mehr als eine Million Euro sein müssen, sagt Hans-Werner Bartsch. Wie der ehemalige Kölner Bürgermeister am Mittwoch, 1. Juni gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, ist Charlotte Feindt am 27. Mai nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 99 Jahren in Köln gestorben.

Die in Berlin aufgewachsene frühere Fechterin war mit ihrem Mann nach dem Krieg nach Köln gekommen und engagierte sich bereits früh für diverse soziale Aufgaben. Dafür erhielt sie unter anderem  das Bundesverdienstkreuz, auch durfte sie sich auch ins Goldene Buch der Stadt Köln eintragen.

Charlotte Feindt: Trauer um Kölner Benefizlady

Bei ihrer karitativen Tätigkeit halfen ihre unzähligen persönlichen Bekanntschaften zu Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung. Persönlich befreundet war sie unter anderem mit Hans-Dietrich Genscher, Christoph Daum, Michail Gorbatschow, Vitali Klitschko, Henri Maske, Gina Lollobrigida, Thomas Gottschalk, Alfred Biolek, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Peter Maffay und vielen anderen Promis.

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Zu ihrem 90. Geburtstag ließ sie es noch einmal „richtig krachen“, wie Charlotte Feindt damals sagte. Wenn es um ihre Stiftung, den guten Zweck und damit verbundene mediale Aufmerksamkeit ging, dann war sie stets hartnäckig. Freunde sagen: „Dann konnte sie auch nerven. Aber es war ja für die gute Sache.“

Auch in ihrer Wahlheimat Köln-Holweide, war sie engagiert. Lange Jahre war sie im Förderverein Holweide aktiv. Auch erhielt sie den Dellbrücker Verdienstorden der Karnevalsgesellschaft Uhu. Dessen Ehrenvorsitzender Dr. Bruno Wasser sagte: „Durch ihr Wirken werden wir sie nicht vergessen.“

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