SPD sucht eigenen KandidatenHenriette Reker bekommt Konkurrenz bei der Kölner OB-Wahl

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Henriette Reker nachdenklich

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Köln – Die Linke hat bei einer Mitgliederversammlung am Dienstagabend beschlossen, bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr mit einem eigenen Kandidaten für das OB-Amt anzutreten. Anfang September hatte die Partei noch Gespräche mit der SPD und mehreren kleineren Parteien angekündigt, um sich eventuell auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen. Dieses Vorhaben ist jedoch gescheitert.

Leider fehle insbesondere der SPD offensichtlich der Mut, auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten, teilte die Linke mit. Köln brauche eine „radikale und zugleich realistische Alternative zur bisherigen Kommunalpolitik“. Linke-Parteichef Hans Günter Bell hat angekündigt, gezielt Mandatsträger anzusprechen. Dazu gehören unter anderem Fraktionschef Jörg Detjen und der Bundestagsabgeordnete Matthias Birkwald.

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Die SPD will bis spätestens Mitte Februar einen eigenen OB-Kandidaten präsentieren. Laut Parteichefin Christiane Jäger sei man mit allen Bundestags- und Landtagsabgeordneten sowie den Bezirksbürgermeistern im Gespräch.

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Allen Kölnern ein Angebot machen

Unterdessen hat Ratsmitglied Thor Zimmermann von der Ratsgruppe GUT seine Kandidatur bekanntgegeben. Er wird somit gegen die von CDU und Grünen unterstützte Oberbürgermeisterin Henriette Reker antreten, obwohl GUT das schwarz-grüne Ratsbündnis regelmäßig bei Abstimmungen unterstützt.

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Ratsmitglied Thor Zimmermann von der Ratsgruppe GUT

Er wolle allen Kölnern ein Angebot machen, die „sich mehr Engagement für die großen sozialen und ökologischen Themen der Stadt wünschen“, so Zimmermann. Auch Robert Nußholz vom Bürgerverein „Für Nippes“ will OB werden.

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