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Staatsschutz ermitteltBombendrohung gegen Kölner Gesundheitsamt

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Das Kölner Gesundheitsamt am Neumarkt.

Köln – Die Polizei ermittelt nach Bombendrohungen gegen Gesundheitsämter in mehreren deutschen Städten auch in Köln. Freitagabend gegen 23 Uhr habe sich ein Anrufer bei der Leitstelle gemeldet und gedroht, in wenigen Minuten werde „im Gesundheitsamt, das am Neumarkt liegt, eine Bombe hochgehen“, berichtete ein Kölner Polizeisprecher.

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Angesichts der Uhrzeit aber auch der Tatsache, dass ähnlich lautende Drohungen am Freitagabend auch in anderen Polizeibehörden in NRW sowie in Bayern eingegangen seien, habe man sich nach einer Prüfung entschlossen, die Drohung nicht ernstzunehmen, sagte der Sprecher. Man habe in ständigem Kontakt mit den Polizeidienststellen in den anderen betroffenen Städten gestanden.

Ähnliche Anrufe an anderen Orten

Ähnliche Anrufe gingen in Olpe und im bayerischen Ansbach ein, wie die dortigen Polizeibehörden mitteilten. In Olpe rückte die Polizei mit einem Sprengstoffspürhund aus – auch weil im selben Gebäude die Rettungsleitstelle untergebracht ist –, brach die Durchsuchung aber bald ab.

In Ansbach durchsuchte die Polizei mit Unterstützung der bayerischen Bereitschaftspolizei und Polizeihundeführern das örtliche Gesundheitsamt bis in den frühen Samstagmorgen. Vorsorglich seien auch angrenzende Häuser vorübergehend geräumt worden, hieß es. Die Durchsuchungen und die Ermittlungen vor Ort verliefen ergebnislos. Ebenfalls am Freitagabend rückte die Polizei in Nürnberg nach einem Drohanruf zu einem großen Wohn- und Geschäftshaus aus. Zahlreiche Streifenbesatzungen riegelten das Gebäude ab. Auch in diesem Fall wurde nichts gefunden.

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Wie der Polizeisprecher mitteilte, habe der Anrufer in Köln keinen Grund für die Bombendrohung genannt. Dennoch ermittele nun der Staatsschutz gegen Unbekannt. (ts/afp)

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