Stadt Köln verzichtet auf GebührenVereine dürfen Bäder und Hallen kostenlos nutzen

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Sportvereine müssen in Köln keine Hallenmiete mehr bezahlen.

Sportvereine müssen in Köln keine Hallenmiete mehr bezahlen.

Sportvereine müssen keine Gebühren mehr zu zahlen, wenn sie eine städtische Halle oder ein Schwimmbad nutzen. Das hat der Sportausschuss des Rates einstimmig beschlossen.

Stadt verzichtet auf 450.000 Euro

Die Entscheidung gilt rückwirkend ab Januar 2018. Damit verzichtet die Stadt auf rund 450.000 Euro Gebühren pro Jahr. Die Abgaben waren 2004 eingeführt worden und bezogen sich hauptsächlich auf den Breiten- und Seniorensport. Demnach mussten alle Gruppen, die nicht unter den Kinder- und Jugendsport fallen, für das Training in den Turnhallen und Bädern zahlen.

In den Vereinen freut man sich über die Entlastung. Peter Pfeifer, der Vorsitzende des Stadtsportbundes, erklärte stellvertretend für die rund 630 Kölner Sportklubs: „Die Vereine sind dankbar für jeden Euro, den sie behalten dürfen“. Er habe die Gebühren ohnehin nicht nachvollziehen können, da sie Aktive gegenüber der Jugend stark benachteiligte.

„Glückstag für Kölner Sport“

„Die ehrenamtlich Aktiven im Kölner Sport haben diese Unterstützung absolut verdient“, sagte der sportpolitische Sprecher der CDU, Henk van Benthem. Die Unterstützung des Sport stelle im Haushalt 2018 einen Schwerpunkt dar.

FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite sprach von einem „Glückstag für den Kölner Sport“. Vereine müssten auch für langjährige Mitglieder attraktiv bleiben, da diese den Großteil der Beiträge schultern würden.

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