StadtbahnenKölner Verkehrs-Betriebe nehmen neue Abstellanlage in Betrieb

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Die neue Abstellanlage der KVB für Stadtbahnen in Weidenpesch

Köln – Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben einen Teil ihrer neuen Abstellanlage für Stadtbahnen in Weidenpesch in Betrieb genommen. In dem Neubau auf dem Gelände neben der Hauptwerkstatt befindet sich jetzt zusätzlicher Raum für 64 Fahrzeuge. Das erste Drittel der dreigliedrigen Abstellhalle wird nun im laufenden Betrieb genutzt – die beiden weiteren Drittel will die KVB in den kommenden Monaten ebenfalls nutzen. Die Bauarbeiten hatten bereits Mitte 2018 begonnen. Die Inbetriebnahme der Halle war ursprünglich bereits für Ende 2020 geplant.

Notwendig geworden war der Bau aufgrund der wachsenden Flotte des Unternehmens. Die vorhandenen Stellflächen auf den Betriebshöfen in Merheim, Wesseling und Braunsfeld sowie die Abstellanlagen in Zündorf und am Rhein-Energie-Stadion reichen nicht mehr aus, um die insgesamt 384 Fahrzeuge unterzubringen.

In der neuen Halle mit 16 Gleisen, Waschanlage, Technikräumen, Fahrdienstgebäuden und Abstellgleisen kann die KVB sich auch um die Wartung der abgestellten Stadtbahnen kümmern. Der Komplex befindet sich nahe am Liniennetz der KVB – über den Knotenpunkt Ebertplatz und den Innenstadt-Tunnel werden verschiedene Stadtbahn-Linien in wenigen Minuten erreicht. Die Stadtbahn-Linien 12 und 15 verlaufen direkt über die benachbarte Neusser Straße. Erschlossen wird die neue Anlage über eine 825 Meter lange Zulaufstrecke, die vom Linienweg der Neusser Straße kurz vor der Haltestelle Wilhelm-Sollmann-Straße in die Grünfläche am Simonskaul abzweigt.

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Der Neubau hat 67,5 Millionen Euro gekostet – 44,7 Millionen Euro davon stammen aus Eigenmitteln der KVB. Das Land Nordrhein-Westfalen beteiligte sich über den Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) mit weiteren 15,8 Millionen Euro. Die Bundesregierung steuerte sieben Millionen Euro aus dem Kommunalinvestitionsgesetz des Bundes bei.

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„Wir freuen uns, die neue Abstellanlage in Betrieb nehmen zu können und so die Kapazitäten zur sachgerechten Abstellung von Stadtbahnen zu vergrößern“, sagt KVB-Chefin Stefanie Haaks. Die Fahrzeuge ließen sich in der neuen Halle optimal betreuen. „Das ist nur dank der kräftigen finanziellen Unterstützung durch das Land NRW und den Bund möglich geworden“, sagt Haaks.

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