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Stadtteil-Tipps KölnElf Orte, die man in Sülz kennen muss

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Ent­spannte Stimmung ist in Sülz an der Tagesordnung, hier beim „Tag des guten Lebens". (Ar­chiv­fo­to)

Sülz – Sülz gilt zu Recht als eines der schönsten Veedel der Stadt. Es hat aber nicht nur schöne Geschäfte und Natur, sondern auch historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Elf Orte, die Sie in Sülz unbedingt gesehen haben müssen.

Transformatorenhaus

Etwas verwunschen sieht es schon aus: Umgeben von einer Backsteinmauer, Bäumen und Rasen liegtseit bald 100 Jahren das braune Transformatorenhäuschen. Das 1923 bis 1924 erbaute Häuschen mit den Keramiken ist auch heute noch in Betrieb und ein Blickfang an der Kreuzung Euskirchener Straße/Gürtel.

Volkssternwarte

Volkssternwarte

Von der Berrenrather Straße und von der Universitätsstraße aus kann man sie sehen: die grüne Kuppel der Volkssternwarte Köln. Seit 1962 lassen die Mitglieder der Vereinigung der Sternfreunde Köln Besucher mit dem Teleskop in die Sterne schauen.

Alles zum Thema Cafes

Der Verein bietet Gruppenführungen und Vorträge. Von Sülz aus durch die geöffnete Kuppel in den Himmel zu gucken, das ist schon etwas Besonderes.

Beethovenpark

Beethovenpark

Wer in Sülz wohnt und mal eben ins Grüne möchte, geht in den Beethovenpark, der hinter der Neuenhöfer Allee beginnt. Spazierengehen, joggen oder radeln kann man dort zu jeder Jahreszeit. Im Sommer ist die große Wiese besonders beliebt: zum Fußballspielen, Picknicken, Geburtstag feiern oder einfach nur zum Sonnen.

Wenn es im Winter schneit, gibt es einen richtigen „Höhepunkt“: das Rodeln am Pilzberg. Dieser Hügel ist übrigens nicht natürlich: Ältere Sülzer erinnern sich noch daran, dass dort nach dem Zweiten Weltkrieg der Schutt der zerstörten Häuser aufgeschüttet wurde.

Geißbockheim am Decksteiner Weiher

Geißbockheim am Decksteiner Weiher

Fußballplätze mitten im Grünen – gerade noch in Köln ist die Heimat des 1. FC Köln, das nach dem FC-Maskottchen benannte Geißbockheim. Das Klubheim, errichtet auf den Resten des Zwischenwerk VI b des Kölner Festungsrings, wurde 1953 eingeweiht.

Ein Besuch lohnt sich bei jedem Wetter: Der Decksteiner Weiher lädt zu einem Spaziergang ein – entweder knapp sechs Kilometer oder mit Abkürzung über die Brücke Gleueler Stra-ße nur drei Kilometerlang. Zur Stärkung oder wenn es regnet macht man es sich im Restaurant am Geißbockheim gemütlich. Und ab und zu trainieren die FC-Profi ssogar auf dem Fußballplatz vor der großen Terrasse.

Nautilus

Nautilus

Zwischen den Regalen und Vitrinen von Nautilus leuchten nicht nur Kinderaugen: Schon im Schaufenster sieht man, dass das kein gewöhnlicher Spielwarenladen ist. Karten-, Gesellschafts- und Taktikspiele findet man hier genauso wie Bau- und Experimentierkästen, Spielfiguren, Handpuppen, Drachen, Spielgeräte für draußen und Comic-Hefte verschiedener Reihen. Der Spielwarenladen, in den man als Erwachsener mindestens genauso gerne hineingeht wie als Kind, ist in der Lotharstraße 36.

Wochenmarkt

Wochenmarkt

Ein richtiger Treffpunkt ist der Sülzer Wochenmarkt auf dem Auerbachplatz. An der frischen Luft und in entspannter Atmosphäre bummelt man dienstags und freitags zwischen Obst- und Gemüse, Bäcker-, Fisch- und Metzgerwagen.

Daneben gibt es Feinkoststände, Schmuck, Mode, Accessoires und eine große Auswahl an Blumen für Balkon oder als Mitbringsel. Erwachsene freuen sich über Kaffee und die Kinder toben derweil auf dem Spielplatz neben dem Markt.

Café „Wo ist Tom“

Café „Wo ist Tom“

Richtig gemütlich ist es bei „Wo ist Tom“ an der Zülpicher Str. (Nr. 309). Auf zwei Etagen findet jeder eine gemütliche Ecke – für Familien ideal ist der Spielbereich für Kinder.

In dem Integrationsbetrieb arbeiten auch Menschen mit Behinderung, daher kreuzt jeder Gast seine Bestellung auf einem Zettel an. Neben verschiedenen Heiß- und Kaltgetränken gibt es eine große Auswahl an Frühstücksmenüs und selbstkreierten Kuchen.

Kirche zur Heiligen Familie

Kirche zur Heiligen Familie

Der weiße Kirchturm ist weithin sichtbar – aber erst aus der Nähe fallen die Schafe auf der Außenwand des Gebäudes auf. Zur Heiligen Familie war ursprünglich die Kirche des Waisenhauses am Sülzgürtel. Nachdem viele Gebäude abgerissen wurden, ragt die Kirche als denkmalgeschütztes Relikt aus einem Neubaugebiet heraus. Da in ihr keine Gottesdienste mehr stattfinden,soll sie künftig zu einem Kulturzentrum oder Nachbarschaftstreffpunkt werden.

Römische Wasserleitung

Römische Wasserleitung

Ein einzelner Steinpfeiler an der Berrenrather Straße (stadtauswärts auf der rechten Straßenseite zwischen Neuenhöfer Allee und Militärring) soll alles sein, was von der römischen Wasserleitung übrig geblieben ist? Nein, wer etwas weiter geht und die Straßenseite wechselt, findet hinter dem Militärring das 7x7 Meter große Absetzbecken aus römischer Zeit, das 1927 zufällig entdeckt wurde.

Casamax-Theater

Casamax-Theater

Direkt neben der Katholischen Grundschule Berrenrather Straße liegt in einem Hinterhof das Casamax Theater (Berrenrather Straße 177). Das hauseigene Teatmo-Ensemble führt dort regelmäßig Stücke für Kinder und Jugendliche von vier bis 16 Jahren auf. Für Kinder bietet der gemeinnützige Verein Casamax Theater seit vielen Jahren schöne Theaterprojekte, einen Blick hinter die Bühne und vieles mehr an.

Strohhutfabrik

Strohhutfabrik

Ateliers, eine Musikschule und VHS-Zweigstelle unter einem Dach: In der ehemaligen Fabrik in der Lotharstraße ist reichlich Platz. Das Gebäude von 1912/13 mit der Backsteinfassade steht unter Denkmalschutz. Bis 1938 produzierte die jüdische Fabrikantenfamilie Silberberg & Mayer hier Strohhüte. Besonders hübsch sieht das Haus aus, wenn die Glyzinien vor dem Eingang fliederfarben blühen.

Wo ist Ihr Lieblingsort?

Welchen Ort in Sülz finden Sie absolut einmalig? Schicken Sie uns Ihre Tipps mit persönlicher Begründung an die Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ an ksta-stadtteile@dumont.de.

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