Starker Regen in KölnFeuerwehr im Dauereinsatz – Einkaufszentrum Weiden unter Wasser

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Das Wasser kommt im Rhein-Center in Weiden aus der Decke.

Köln – Um 12.35 Uhr am Freitag gingen die ersten Unwetter-Notrufe bei der Feuerwehr ein, zuerst vereinzelt, wie ein Sprecher berichtet. Aber nur wenig später sei das „maximale Notrufaufkommen“ erreicht gewesen. Das heißt: Das Telefon klingelte ununterbrochen, alle 18 Leitstellen-Plätze waren besetzt, die Freiwillige Feuerwehr musste helfen, um insgesamt 110 Einsätze in der Stadt abzuarbeiten.

Getroffen hatte der starke Regen vor allem die westlichen Stadtteile Weiden, Lövenich, Junkersdorf, teilweise auch Widdersdorf – mit den üblichen Folgen: Keller und Garagen liefen voll, Gullys konnten die Wassermassen nicht mehr fassen, ganze Straßenzüge wurden überflutet, auch Unterführungen waren zeitweise nicht mehr passierbar. 

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Auf vielen Straßen hatten sich Wasserlachen gebildet.

Auf der Autobahn 1 sperrte die Polizei am Mittag die linke Fahrspur hinter dem Tunnel Lövenich in Richtung Euskirchen bis zur Anschlussstelle Gleuel. Die Autos stauten sich dadurch bis zur Ausfahrt Bocklemünd zurück. Auch auf der Dürener Straße in Höhe des Stüttgenwegs ging  für Autofahrer vorübergehend nichts mehr, auch hier sperrte die Polizei die Straße. 

Heftige Folgen im Einkaufszentrum in Weiden

Besonders heftig waren die Folgen in und um das Einkaufszentrum an der Aachener Straße in Weiden. Wasser drang durch die Zwischendecken ins Untergeschoss ein. Mitarbeiter in Gummistiefeln eilten mit Eimern herbei. 

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Das Wasser kommt im Rhein-Center in Weiden aus der Decke.

Weil zunächst nicht klar war, ob Teile der Decke einsturzgefährdet waren, wurden vorsichtshalber einzelne Bereiche gesperrt. „Da ist zum Glück nichts passiert“, sagte Center-Managerin Alexandra Oeser dem „Express“. Evakuiert werden musste das Gebäude  nicht. „Was in den sozialen Netzwerken kolportiert wird, stimmt nicht. Im Erd- und Obergeschoss läuft der Betrieb normal weiter“, sagte Oeser. 

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Zur Schadenshöhe – betroffen war unter anderem der Saturn-Markt – könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Die Managerin: „Ich bin froh, dass so viele mit angepackt haben und niemand zu Schaden gekommen ist.“ Insgesamt mussten acht Läden für kurze Zeit geschlossen werden.

Gleich hinter dem Einkaufszentrum, in der Unterführung an der Ostlandstraße/Bunzlauer Straße, stand das Regenwasser zeitweise einen halben Meter hoch. Auch hier rückten Polizei und Feuerwehr an.

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