Temperaturen fallenAWB wappnen sich für den Winter – Kölner müssen Gehwege räumen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (1)

Ein Räumfahrzeug der AWB

Köln – Schon am Wochenende sollen die Temperauren unter null Grad Celsius fallen. Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) kündigen an, dass sie für die winterlichen Temperaturen gewappnet sind: Rund 670 Beschäftigte mit 200 Fahrzeugen, davon über 70 Räum- und Streufahrzeuge, stünden für den Winterdienst zur Verfügung, teilte das städtische Unternehmen mit. „Die Streugutlager der AWB sind mit Vorräten von zirka 6750 Tonnen Salz, 180.000 Liter Sole und mehr als 1750 Tonnen Splitt gefüllt“, sagt ein Sprecher des Unternehmens. Erste vorsorgliche Kontrollfahrten und Streuungen auf den Kölner Brücken fänden seit vergangener Woche statt.

Die Räum- und Streupläne umfassten alle verkehrswichtigen Haupt- und Nebenstraßen sowie die Rheinbrücken. Für den Einsatzfall hat die AWB einen dreiteiligen Stufenplan ausgearbeitet. So sollen bei Extremwetterlagen verkehrswichtige Kölner Straßen auch abends und nachts geräumt und gestreut werden. „Insbesondere die Kölner Rheinbrücken behandelt die AWB-Stadtreinigung vorbeugend mit Flüssigsalz, wenn Temperaturen von zwei Grad mit sinkender Tendenz verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit vorliegen.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Im Rahmen der Stufe 1 werden Hauptverkehrsstraßen und die wichtigsten Radwegverbindungen in Köln geräumt und gestreut. In der Stufe 2 folgen die wichtigen Zufahrtstraßen zu den Wohnstraßen und in der Stufe 3 die Straßen innerhalb der Wohngebiete. Radwege seien, je nach Nutzungshäufigkeit, in die Planstufen integriert. Die Räum- und Streupläne für Radwege beinhalten in der Planstufe 1 neben den Rheinbrücken insbesondere die wichtigsten Querverbindungen. Bis zum Hauptberufsverkehr sorgt die AWB für den Winterdienst auf einer Strecke von 1900 Kilometern. Zudem werden morgens rund 1200 Bushaltestellen, verkehrswichtige Treppenanlagen sowie Fußgängerüberwege, Verkehrsinseln und bestimmte Fußgängerzonen per Hand geräumt und gestreut.

Kölner müssen Gehwege räumen

Die AWB weisen darauf hin, dass Grundstückseigentümer die Gehwege vor ihrer Immobilie räumen und streuen müssen. Für andere Bereiche wie etwa Fahrbahnen und Radwege und Haltestellen auf dem Gehweg sind sie nur dann verantwortlich, wenn sie dort auch die Straßenreinigung durchführen. Die AWB informiert auf der Webseite über den dann zu leistenden Winterdienst. Als Streumittel sollte ein abstumpfendes Granulat verwendet werden. Salz und andere auftauende Stoffe sind nur bei extremen Bedingungen wie Eisregen oder an besonders gefährlichen Stellen erlaubt.

KStA abonnieren