Top-Problem WohnungsmangelDie Ergebnisse aus unserer Köln-Umfrage

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Der Rhein im Kölner Stadtgebiet.

Köln – Herzlichen Dank! Viele von Ihnen haben in den vergangenen zwei Wochen an unserer Köln-Umfrage teilgenommen – nach 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben wir die Internet-Umfrage beendet. Was sind die drängendsten Probleme in Köln? Das wollten wir von Ihnen wissen.

17 Problemfelder galt es in der nicht-repräsentativen Umfrage zu priorisieren, von Stau bis Wohnungsbau, von Politik-Klüngel bis Sauberkeit. Der Wohnungsbau führt die Umfrage-Statistik an – Ausdruck der Sorge vor zunehmend unbezahlbaren Mieten und Kaufpreisen. Politischer Klüngel als Problem steht auf Platz zwei, sicher auch eine Folge der Stadtwerke-Affäre in den vergangenen Monaten, die das Vertrauen in die Kölner Politiker massiv erschüttert hat. Auf Platz drei des Rankings liegt die Stadtverwaltung, die als ineffizient angesehen wird, auf Platz vier landen die Schulen: Köln wird in den kommenden zehn Jahren mindestens 40 Schulen bauen müssen, damit die beständig wachsende Stadt genügend Plätze zur Verfügung stellen kann. Eine Mammut-Aufgabe.  

In der Grafik können Sie sehen, wie die Kölnerinnen und Kölner über alle 17 Themenfelder abgestimmt haben.

Wohnungsbau sehen die Umfrage-Teilnehmer als größtes Problem, dicht gefolgt vom politischen Klüngel. Letzteres ist sicher auch eine Folge der Kölner Stadtwerke-Affäre in den vergangenen Monaten, die das Vertrauen in die Kölner Politik erschüttert hat. Auf Platz 3 des Rankings liegt die ineffiziente Verwaltung, auf Platz 4 die Schulen: Köln wird in den nächsten zehn Jahren 40 Schulen bauen müssen, damit die wachsende Stadt genügend Schulplätze zur Verfügung stellen kann. Eine Mammut-Aufgabe!

In der folgenden Grafik sehen Sie, wie die Kölnerinnen und Kölner über den Punkt Wohnungsbau abgestimmt haben – auf der Skala von 1 bis 10.

Interessant ist aber auch, welche Probleme im Vergleich als nicht so drängend gesehen werden: Die Gentrifizierung der Veedel etwa, obwohl diese natürlich auch zu steigenden Mieten führt. Auch die Opern-Sanierung wird als eher kleines Problem angesehen im Vergleich etwa zu Staus oder Baustellen.

Auffällig: Kein einziges der 17 Themenfelder wurde als kleines Problem bewertet – selbst der Punkt Gentrifizierung bekam im Schnitt immer noch 5,77 Punkte. Das ist Mittelfeld auf der Skala zwischen „kein Problem“ (ein Punkt) und „großes Problem“ (zehn Punkte). 87 Prozent der Umfrage-Teilnehmer kommen aus Köln, 13 Prozent aus dem Umland und haben früher einmal in Köln gelebt.

In der nachfolgenden Grafik sehen Sie, welche Kölner aus welchen Veedeln am meisten abgestimmt haben. Ehrenfeld liegt auf Platz 1, gefolgt von der Altstadt/Süd, Nippes, Sülz und der Altstadt-Nord.

In Kürze startet die Kölner Lokalredaktion mit ihrer lokalpolitischen Serie zur Köln-Umfrage. Darin werden wir die wichtigen Probleme gemäß den Resultaten beleuchten und konstruktive Lösungsansätze skizzieren. Den Anfang dieser Serie macht – natürlich – das Thema „Wohnungsbau“. Die Serie können Sie im „Kölner Stadt-Anzeiger” und auf ksta.de verfolgen.

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