Tote Fische, Konzerte, FußballWas in der kommenden Woche in Köln wichtig wird

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Kölner Dom Luftaufnahme

Dom, Hohenzollernbrücke, Hauptbahnhof, Colonius: Viele Wahrzeichen Kölns auf einem Foto.

Köln – An diesem Donnerstag ist der 20. Juni, und deshalb ist es mal wieder an der Zeit, mit einem hartnäckigen Gerücht aufzuräumen: Fronleichnam hat nichts mit Leichen zu tun. Und schon gar nicht mit frohen Leichen, die sollten Sie allenfalls an Halloween feiern, aber das ist ja noch etwas hin.

Fronleichnam kommt von den mittelhochdeutschen Wörtern „Vron“ für „Herr“ und „Lichnam“ für „Leib“. Die Katholiken feiern also den Leib des Herrn, also von Jesus. Und Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern als er das Brot brach: „Das ist mein Leib“.

Es geht hierbei um das Gefühl, dass Jesus ganz nah bei den Jüngern ist. Also sozusagen in ihnen drin, wenn sie das Brot essen. Apropos: Um Feiern und Essen dreht sich nicht alles, aber so einiges in dieser Woche.

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Was gefeiert wird

Tote Fische. Genauer gesagt in Salzlake gereifte junge Heringe. Ihnen zu Ehren finden die ersten Kölner Matjestage statt. Sie haben bereits am Samstag auf dem Parkplatz am Südstadion begonnen, aber auch am Sonntag, 16. Juni, von 11 bis 19 Uhr, können Feinschmecker die köstlichen Fische hochleben lassen.

Und noch andere Meerestiere, die gibt es dort nämlich auch zu essen. Den, nun ja, Tag am Meer am Südstadion perfekt machen sollen Shanty-Chöre, die Seemannslieder singen.

Am Schokoladenmuseum im Rheinauhafen wird von kommendem Donnerstag bis Sonntag mit Musik und Tanz Mittsommer gefeiert. In der Hüttenstraße in Ehrenfeld werden am Samstag, 22. Juni die Bahnbögen gefeiert, von denen nämlich viele unverständlicherweise ungenutzt sind. Mit dem sehr persönlichen Fest, inklusive Live-Musik, Food- und Aktionsständen, wollen die Anwohner das ändern.

Was gespielt wird

Während die Profis des 1. FC Köln derzeit im Urlaub für die kommende Bundesligasaison und den voraussichtlich doch ziemlich harten Kampf um den Klassenerhalt Kraft tanken, geht es für die U17 des FC noch ums Ganze. Sie spielen am Sonntag, 16. Juni, um 13 Uhr im Finale der U-17-Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund.

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Am Montag, 17 Juli kann, wer möchte, Glück spielen. Und zwar auf der Pferderennbahn in Weidenpesch, wo acht Rennen stattfinden, auf dessen Ausgang gewettet werden kann. „Cologne Genuss Derby“ nennt sich diese Veranstaltung, weil dort neben den schnellen Rössern auch edle Speisen serviert werden. Also die Speisen werden serviert, nicht die Rösser. Es sei denn, es gäbe einen Stand mit Rheinischem Sauerbraten, der... ach, lassen wir das.

Was gehört wird

Eine Leben ohne die Backstreet Boys war für Teenager in den 90ern fast unmöglich. Zumindest nicht für Mädchen. Und eigentlich auch nicht für Jungs, die nämlich keine Chance auf Aufmerksamkeit hatten, weil die Mitglieder der amerikanischen Boyband so unfassbar schön waren. Jetzt sind die fünf um die 40 Jahre alt, aber bei ihrem Konzert am Donnerstag, 20. Juni um 20 Uhr in der Lanxess-Arena dürfte das Publikum wieder wie ehedem Kreischanfälle bekommen.

Noch älter, nämlich 68, ist Phil Collins. Dafür ist er auch der größere Star, gibt sein Kölner Konzert an einem größeren Ort und darf direkt zweimal hintereinander auftreten. Nämlich am Freitag und am Samstag, 21. und 22. Juni, im Rhein-Energie-Stadion.

Was besprochen wird

Die Kommunalpolitik beschließt, ob die Ringe mit einer annähernd durchgehenden Radspur ausgestattet werden sollen. Auch die geplante Anhebung der Parkgebühren und die schwer marode Uferpromenade der Altstadt sind Thema. Zudem will Baudezernent Markus Greitemann den neuen Zeit- und Kostenplan für den Bau des Jüdischen Museums und der Archäologischen Zone verkünden. Der alte ließ sich nicht halten. Na sowas aber auch.

Was sonst noch passiert

Die BMX-Weltmeisterschaft findet bereits zum 35. Mal im Jugendpark statt, und zwar vom 21. bis 23. Juni. Eine ebenso spektakuläre wie in Gänze großartige Veranstaltung.

Am 22. und 23. Juni sollten geruchsempfindliche Menschen, Vegetarier und ganz besonders geruchsempfindliche Vegetarier den Neumarkt tunlichst meiden. Dann wird dort bei der „BBQ-Convention“ an allen Ecke und Enden zentnerweise Fleisch (und vielleicht auch ein bisschen Gemüse) gegrillt, bis die Schwarte kracht, beziehungsweise kross ist.

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