Umfangreicher UmbauKölner Radstadion soll für 60,4 Millionen Euro modernisiert werden

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Der Entwurf des Architekturbüros Schürmann sieht die komplette Überdachung des Stadions vor.

Köln – Der Umbau des Radstadions zu einer überdachten Multifunktionshalle für Radsport- und andere Sportereignisse wird nach Angaben der Verwaltung voraussichtlich 60,4 Millionen Euro kosten. Davon trägt das Land 16,6 Millionen Euro und der Bund 3,4 Millionen Euro. Am kommenden Donnerstag wird der Stadtrat final über das Vorhaben abstimmen.

Das „Albert-Richter-Velodrom“, wie das Radstadion einst heißen soll, soll eine „Hochleistungs-Trainingsstätte sowohl für die Bundesund Landeskaderathleten als auch für den Vereinssport“ werden, schreibt die Stadt. Sie soll zudem dazu beitragen, mehr nationale und internationale Radsportveranstaltungen nach Köln zu ziehen. In dem umgebauten Stadion sollen auch andere Sportarten wie etwa Basketball, Volleyball oder Boxen zu sehen sein.

Halle für bis zu 4000 Zuschauer in Köln

Bis zu 3000 Zuschauer – bei Radsportveranstaltungen bis zu 4000 Zuschauer – könnten dort empfangen werden. Nach einer Halle mit einer solchen Kapazität bestehe schon seit langem Bedarf, argumentiert die Stadt. Denn zwischen der ASV-Halle am Olympiaweg in Müngersdorf mit einer Kapazität von knapp 1000 Zuschauern und der Lanxess-Arena, in der bis zu 18.000 Menschen Platz finden, gibt es derzeit keine Möglichkeit, professionelle Hallensportarten zu zeigen. Den Umbau hat das Münsteraner Architekturbüro Schürmann geplant, Bauherrin ist die Sportstätten GmbH. Die Fertigstellung ist nach Worten der Staatskanzlei NRW für Mitte 2024 vorgesehen.

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Das Radstadion ist seit 1996 in Betrieb. Es dient als Trainings- und Radsportveranstaltungsstätte. Die Holzbahn entspricht der Olympianorm und ist für Geschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometern pro Stunde ausgelegt. Ende 2013 ließ die Sportstätten GmbH den Abbruch des Gebäudes im Sportpark Müngersdorf prüfen. Nun soll es umfangreich modernisiert werden.

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