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Unfall am EifelwallKVB-Chef: „Es ist etwas passiert, was nicht passieren darf“

Lesezeit 4 Minuten
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Die KVB-Bahnen nach dem Zusammenstoß am Eifelwall.

Köln – Einen Tag nach dem Zusammenstoß zweier KVB-Bahnen an der Kölner Haltestelle Eifelwall mit 44 Verletzen steht fest: Der Fahrer war stark alkoholisiert. Das teilte die KVB auf einer extra einberufenen Pressekonferenz am Freitagnachmittag mit. 

Es sei „schockierend“, dass einer der beteiligten Fahrer wohl betrunken gewesen sei, sagte KVB-Chef Jürgen Fenske am Freitag. „Es ist gestern Abend etwas passiert, was eigentlich nicht passieren darf.“

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Der betreffende Fahrer sei seit 1991 bei der KVB beschäftigt und habe seinen Dienst bisher immer regelmäßig und ohne Auffälligkeiten verrichtet. „Insofern stehen wir hier auch vor einem Rätsel“, sagte Fenske. Der Fahrer stand an dem Abend kurz vor Beendigung seines Dienstes. In der Bahn sei kein Alkohol gefunden worden.

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Nach Angaben der Feuerwehr kamen 34 Menschen kurzzeitig ins Krankenhaus, bis zum Freitagmittag hatten aber alle Verletzten die Klinik wieder verlassen. (mit maj, red)

Hier können Sie noch einmal alle Aussagen von der Pressekonferenz der KVB in unserem Minutenprotokoll nachlesen.

14.30 Uhr: Und damit endet die Pressekonferenz.

14.29 Uhr: Dieses Vorgehen und auch die Kontrolle beim Betriebsarzt ist laut Fenske auch in anderen Großstädten üblich

14.27 Uhr: Zu den Kontrollmechanismen: „Die KVB setzen Stadtbahnbetreuer ein, die regelmäßig die Fahrzeuge inspizieren und mit den Fahrern reden“, erklärt Miebach. Dies sei nötig, da Fahrer oft tage- oder sogar wochenlang nicht in der KVB-Zentrale sind, sondern ihren Dienst direkt an der Haltestelle beginnen.

14.25 Uhr: Unklar ist auch, wie viele Verletzten in der hinteren Bahn und wie viele in der vorderen Bahn zu beklagen sind. Fest steht: Es sind insgesamt 44 Verletzte, 

14.25 Uhr: Am kommenden Montag wird die Kölner Polizei die Fahrtengeräte auslesen, um etwa die Geschwindigkeit beim Aufprall zu ermitteln. „Bislang können wir dazu keine Angabe machen“, so Miebach.

14.23 Uhr: Mit welcher Geschwindigkeit die Bahn auf die stehende Bahn auffuhr, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.

14.22 Uhr: Fenske wünscht allen Verletzten gute Besserung: „Wir hoffen und wünschen eine gute und baldige Genesung.“

14.20 Uhr: Der KVB lagen bis zum Unglückszeitpunkt keinerlei Informationen über den Zustand des Fahrers vor. Das bekräftigten noch einmal alle Beteiligten. 

14.17 Uhr: Zu den Vorwürfen von Fahrgästen, dass sich die Türen nicht öffneten, sagt Miebach: „Dazu haben wir bislang noch kaum Erkenntnisse.“ Miebach weiter: „In fast allen Bahnen haben Notschalter zur Türöffnung den Nothammer zum Einschlagen der Scheibe abgelöst.“

14.16 Uhr: Thomas Miebach: „Mit dem Fahrer haben wir bisher noch nicht sprechen können. Er ist krankgeschrieben und befindet sich verletzt im Krankenhaus. Er wurde von einem Fahrdienstleister am Abend nach Hause gebracht. Heute morgen war er beim betriebsärztlichen Dienst“. Auch wie es mit dem Fahrer bei der KVB weitergeht, ist noch unklar. Zu allererst müsse mit dem Fahrer gesprochen werden, heißt es.

14.14 Uhr: Thomas Miebach sagt: „Der Fahrer stand kurz vor dem Ende seiner Schicht. Er machte drei Stunden vor dem Unfall eine Pause am Neumarkt, dort war er wohl noch unauffällig. Was in den drei Stunden passierte, ist bislang unklar und spekulativ.“

14.11 Uhr: Fenske erklärt das Prozedere: „Damit eine Bahn fahren kann, muss der Fahrer ständig einen sogenannten Sicherheitsfahrtenschalter, etwa mit einem Pedal, drücken. Sonst gibt es eine automatische Notbremsung.“

14.09 Uhr: Fenske sagt weiter: „Alle Fahrer müssen sich alle zweieinhalb Jahre einer Untersuchung des Betriebsarzt unterziehen.“ Wenn ein Fahrer auffällig wird, dann werde die Fahrerlaubnis sofort entzogen. Weitere Untersuchungen, auch durch eine Psychologin, würden folgen.

14.07 Uhr: Der Fahrer ist laut Fenske seit 1991 bei den KVB und galt bislang als zuverlässig und sei bislang nicht aufgefallen. „Selbstverständlich gilt bei den KVB eine Null-Promille-Regelung, jedoch hat sich der anfängliche Verdacht bestätigt, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand“, sagt Fenske.

14.05 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende konstatiert: „Es ist etwas passiert, das eigentlich nicht passieren darf“

14.03 Uhr: Fenske weiter: „Wir bedanken uns bei der Feuerwehr, der Polizei und den Rettungskräften.“

14.02 Uhr: Der Unfall ereignete sich nach Erkenntnissen der KVB um 20.15 Uhr an der Haltestelle Eifelwall.

14 Uhr: Die PK geht los: KVB-Vorstandsvorsitzender Jürgen Fenske beginnt mit seinem Statement: „Wir sind entsetzt, aber auch ein Stück weit erleichtert, dass es keine lebensgefährlichen Verletzungen gibt.“

13.57 Uhr: An der Pressekonferenz besteht großes Medien-Interesse, rund 25 Journalisten, Fotografen und Kamera-Leute sind anwesend.

13.55 Uhr: Anwesend sind Jürgen Fenske, KVB-Vorstandsvorsitzender, Thomas Miebach, Betriebsleiter Stadtbahn sowie Matthias Pesch und Stephan Annemüller, beide Pressesprecher.

13.53 Uhr: In wenigen Minuten geht es los. Erste Verantwortliche und Pressevertreter sind bereits in der KVB-Zentrale eingetroffen.

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