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Verband islamischer KulturzentrenNeue Hauptzentrale in Köln kostet 70 Millionen Euro

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Die geplante Zentrale des Verbands der islamischen Kulturzentren soll an der Stolberger Straße entstehen.

Die geplante Zentrale des Verbands der islamischen Kulturzentren soll an der Stolberger Straße entstehen.

Köln-Müngersdorf – Müngersdorfer Bürger genießen im türkischen Restaurant ihr Essen, während andere in der öffentlichen Bibliothek nach interessanten Büchern stöbern. Nebenan bereiten sich die Studenten des Ausbildungszentrums auf ihren Lernstoff vor, und im Veranstaltungszentrum findet eine Tagung statt. So oder so ähnlich könnte es einmal an der Stolberger Straße 370a in Müngersdorf aussehen, wo 2022 der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) seinen neuen Hauptsitz eröffnen will. Offen stehen soll der Bau nicht nur muslimischen Kölnern, sondern der gesamten Bevölkerung. „Wir legen auf Transparenz großen Wert“, sagte Sprecher Sefyi Ögütlü.

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Der Spatenstich für den 70 Millionen Euro teuren Bau der Architekten von Gerkan, Marg und Partner soll im Frühjahr 2019 vollzogen werden. Binnen dreier Jahre soll das Gebäude mit einer Nutzfläche von 16000 Quadratmetern fertiggestellt werden. Die Zentrale bietet Platz für die Verwaltung, einen Multifunktionssaal, einen Gebetsraum für 885 Menschen, eine öffentliche Bibliothek und ein türkisches Restaurant. Errichtet wird auch ein Ausbildungsbereich, in dem angehende Imame unterrichtet werden. Die Schüler können in einem Wohnheim auf dem Areal untergebracht werden, das Platz für 222 Menschen bietet. Hinzu kommen ein Gästehaus und eine Tiefgarage für 160 Autos.

Gebetsraum für 885 Menschen

Derzeit hat der VIKZ noch seinen Hauptsitz an der Vogelsanger Straße 290 in Ehrenfeld. „Wir platzen hier aus allen Nähten“, so Sprecher Ögütlü. Daher sei der 1973 in Köln gegründete Verein schon länger auf der Suche nach einem Gelände für den neuen Hauptsitz gewesen. (ris)

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