Verkehr in Köln-EhrenfeldGroße Kritik an Maßnahmen auf der Venloer Straße

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Die Venloer Straße in Ehrenfeld 

Köln – Es sind die Vorboten der Verkehrswende: Mobile Fahrradabstellanlagen und sogenannte Wanderbäume wurden bereits in einigen Parklücken der Venloer Straße aufgestellt. Die Metallgestelle und die fahrbaren Sitzbänke samt Pflanztrögen mit Bäumchen darin sind die ersten Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch auf dieser Straße.

Im Abschnitt zwischen Gutenbergstraße und Philippstraße werden zunächst 60 Parkbuchten für Fahrzeuge gesperrt. Sonst wäre hier kostenpflichtiges Kurzzeitparken möglich. Nun können die Flächen – je nachdem, wie sie ausgestattet sind –, zum Abstellen von Fahrrädern, Elektrorollern, für Außengastronomie oder zum Sitzen ohne Konsumzwang genutzt werden.

Schutzstreifen fallen weg

Teil des Versuchs ist auch die Meinung von Anwohnern, Besuchern oder Geschäftsleuten auf Ehrenfelds Flaniermeile. Sie können ihre Kommentare zu dem Vorhaben auf der Plattform „Meinung für Köln“ abgeben. Schon jetzt gibt es dort Kritik an einer weiteren Maßnahme, die aber erst im Oktober eingeführt werden soll. Die Stadt plant dann, im Abschnitt zwischen Gürtel und Fuchsstraße die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 20 zu reduzieren und an den Einmündungen die „rechts vor links“-Regelung einzuführen.

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Zugleich werden die Radfahrer-Schutzstreifen aufgehoben. Davor warnen bereits einige Bürgerinnen und Bürger. Sie befürchten, dass viele die Verkehrssituation auf der Straße als noch unsicherer empfinden könnten. Die Stadtverwaltung erklärt jedoch, dass der Wegfall der Radschutzstreifen eine straßenverkehrsrechtliche Voraussetzung zur Einführung von Tempo 20 sei.

Einbahnstraße als zweite Stufe

In der zweiten Stufe des Verkehrsversuchs wird im kommenden Jahr eine Einbahnstraße eingerichtet. Die hatten viele Menschen in der Stadt schon früher erwartet und erhofft.

Doch seitens der Stadt heißt es hierzu: „Die Planung, Abstimmung und Entwicklung der einzelnen Teilbereiche der Venloer Straße waren im Jahresverlauf umfangreicher als Anfang 2022 erwartet, so dass sich die Einrichtung der Einbahnstraße zeitlich nach hinten verschiebt.“

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