Verkehr in KölnMehr Schutz vor Bahnlärm

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Zwischen der Lahnstraße und der Feldberger Straße in Humboldt-Gremberg will die Bahn einen Lärmschutzwall errichten.

Zwischen der Lahnstraße und der Feldberger Straße in Humboldt-Gremberg will die Bahn einen Lärmschutzwall errichten.

  • Drei neue schallschluckende Wände sollen für Ruhe sorgen

Köln-Höhenhaus – Die Bewohner der Siedlung um die Von-Kettler-Straße werden in Zukunft ruhiger schlafen können. Die Deutsche Bahn plant, entlang ihrer Personenzugstrecke, die am Flachsrosterweg und dem Oderweg an dieser Siedlung entlang führt, für Lärmschutz zu sorgen. Zwei Ingenieure der DB Netz stellten auf dem Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Von-Bodelschwingh-Straße die Pläne der Öffentlichkeit vor.

„Wir errichten eine etwa 400 Meter lange Lärmschutzwand“, erklärt Stefan Czilba, einer der Ingenieure. Wo es ein parallel durchzuführendes Lärmgutachten erfordere, komme noch passiver Schallschutz wie beispielsweise speziell isolierte Fenster hinzu. Czilba: „Wenn alles nach Plan verläuft, beginnen wir 2020 mit dem Bau der Anlagen.“

Die Bahn rechnet aktuell mit etwa 1,2 Millionen Euro für das Vorhaben, das mit Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur finanziert wird. Der Bahn-Mitarbeiter wies auch auf zwei weitere Lärmschutzvorhaben im rechtsrheinischen Köln hin: „Eine Wand errichten wir an der Bahnstrecke von der Südbrücke nach Poll.“ Abgesehen von der Straße An den Maien, wo beiderseitig gebaut werden soll, plant die Bahn hier Schallschutz auf der Südwest-Seite der Trasse.

Auch Humboldt-Gremberger Bürger bekommen in den kommenden Jahren mehr Ruhe. Czilba: „Hier flankieren wir zwischen dem Deutzer Ring und der Usinger Straße die Strecke von der Südbrücke zum Güterbahnhof Kalk.“ Insgesamt, erklärt der Mitarbeiter, würden mit den drei Vorhaben 1336 Wohnungen entlang etwa 4,7 Kilometern Bahngleisen vor Lärm geschützt.

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