Verkehrskontrolle in KölnBeifahrer verletzt Polizisten mit Schlag ins Gesicht schwer

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(Symbolbild)

Köln – Während einer Verkehrskontrolle am Görlinger-Zentrum in Köln hat ein Beifahrer einen Polizisten durch einen gezielten Faustschlag ins Gesicht schwer verletzt. Laut Polizei sammelten sich am frühen Mittwochabend Innerhalb kürzester Zeit rund 150 aggressive Personen am Einsatzort und erschwerten die Versorgung des stark blutenden Beamten.

Als weitere Unterstützungskräfte eintrafen, war es den Rettungskräften möglich, den Beamten mit Platzwunden und einem Knochenbruch in ein Krankenhaus zu bringen. Den 24-Jährigen Täter nahm die Polizei in Gewahrsam. Er muss sich in einem Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und einer Straftat nach dem Waffengesetz verantworten.

Leitender Polizeidirektor Martin Lotz, der Direktionsleiter Gefahrenabwehr und Einsatz der Polizei Köln, sagt in diesem Zusammenhang: „Wir werden nicht dulden, dass Einzelne meinen, hier Straßen und Plätze für sich beanspruchen zu können. Dagegen werden wir vorgehen.“

Verkehrskontrolle ergibt Urkundenfälschung

Dem Vorfall vorausgegangen war eine Verkehrskontrolle: Gegen 17.40 Uhr hielten die Polizeibeamten auf der Börnestraße einen grauen Hyundai an und kontrollierten die Fahrzeugpapiere. Hierbei ergab sich der Verdacht einer Urkundenfälschung. Der 24-jährige Beifahrer kommentierte den Einsatz lautstark unter anderem mit den Worten „Das ist doch echt lächerlich.“

Dem daraufhin erteilten Platzverweis kam der Beifahrer nicht nach, holte aus und schlug den Polizisten, der durch die Wucht des Schlages stürzte und schwer verletzt liegen blieb. Die Beamten stellten bei dem 24--Jährigen ein verbotenes Einhandmesser sicher. Gegen den 28-jährigen Autofahrer wurde eine Anzeige wegen Verdachts der Urkundenfälschung erhoben. (pg)   

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