Verzögerung bei „Miqua“Archäologische Zone in Köln eröffnet erst 2021

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Die Archäologische Zone mit dem Jüdischen Museum soll erst 2021 eröffnet werden.

Die Archäologische Zone mit dem Jüdischen Museum soll erst 2021 eröffnet werden.

Köln – Die Eröffnung des neuen Museums vor dem Rathaus verzögert sich um ein weiteres Jahr. Die „Miqua“ wird erst 2021 eröffnen. Die Kulturverwaltung hat nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeiger ihren „Rahmenterminplan“ überarbeitet. „Unkalkulierbare Risiken“ hätten dazu geführt, dass sich die Bauarbeiten weiter verzögern.

So waren Risse in der Außenwand des Rathauses entdeckt worden, die darauf schließen lassen, dass beim Anbau aus den 1970er Jahren mangelhaft gearbeitet wurde. So könnte die monumentale Bronzewand falsch eingabut worden sein. Zu weiteren Verzögerungen sollen neue archäologische Funde gehört haben. Mit zusätzlichen Kosten rechnet die Stadt bislang nicht.

2000 Jahre Stadtgeschichte

Zuletzt war die Stadt davon ausgegangen, dass die Bauarbeiten Ende 2019 abgeschlossen sein werden. Nun ist von Ende 2020 die Rede. Anschließend ist wohl ein weiteres halbes Jahr nötig, um das Musuem einzurichten und die Klimatechnik zu installieren.

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Die Archäologische Zone, die „Miqua“ getauft wurde, soll rund 2000 Jahre Stadtgeschichte mit Hilfe von archäologischen Funden dokumentieren. Ein Schwerpunkt soll die Dokumentation der jüdischen Geschichte in Köln sein.

Der Landschaftsverband Rheinland, der den Betrieb des Museums übernehmen wird, rechnet mit 120.000 Besuchern im Jahr. Der Bau des Museums kostet rund 80 Millionen Euro. Für den Betrieb sind zuletzt pro Jahr rund 10 Millionen Euro veranschlagt worden.

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