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Vom Eurovision-Contest in den FastelovendRoman Lob will jetzt Karnevalsmusik machen

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Stadtrand mit Roman Lob

Stadtrand mit Roman Lob

Köln – Dass ehemalige Kandidaten aus diversen TV-Casting-Shows mangels Erfolg mit der Solokarriere in einer kölschen Band im Karneval ihr Glück versuchen hat man ja schon mehrfach sehen und hören können. Etwa bei Timo Tiggeler (achter Platz 2013 bei „Deutschland sucht den Superstar“), bei den Kölsche Adler, bei Eddie Leo Schruff (2003 Sieger bei „Die Deutsche Stimme“) oder bei Dave Zwieback.

Doch nun will mit Roman Lob (29) ein weiterer Sangeskollege als Neuling ins Fastelovendsgeschäft einsteigen, der schon international unterwegs und erfolgreich war. Der damals weitestgehend unbekannte Lob war im Jahr 2012 unser „Star für Baku“, trat beim Eurovision Song Contest an und holte dort mit dem Titel „Standing Still“ für Deutschland einen beachtlichen achten Platz. Und mit weit mehr als 150000 verkauften Tonträgern erreichte der Songs Goldstatus. „Ob mir das jetzt allerdings hilft, weiß ich nicht. Das wird sich noch zeigen“, sagte Lob nun, sechs Jahre später, dem „Express“.

Obwohl der Musiker und Sänger zuletzt noch als Solokünstler deutschlandweit unterwegs war, will er sich ab sofort mit seiner Band „Stadtrand“ auf die kölsche Musik konzentrieren und möchte im Rheinland angreifen.

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„Vor ein paar Jahren stand ich mal als Gast mit Cat Ballou auf der Bühne. Das fand ich sehr cool“, erinnert sich der gebürtige Westerwälder. Denn: „Köln ist einfach meine Stadt. Der FC, die Menschen – das passt zu mir.“ Ebenso wie die kölsche Sprache. „Ich singe gerne Kölsch, auch wenn ich zugeben muss,dass ich nicht jedes Wort astrein kann.“ Seit Anfang 2014 widmet sich die Band – zu Stadtrand gehören außer Sänger Lob noch die beiden Gitarristen Tim Dönges und Christoph Zimmermann sowie Peter Geschwandtner am Bass und Thomas Mesenholl am Schlagzeug – der kölschen Musik.

Doch immer, wenn Lob mit seinen Kollegen Texte schreibt, hilft in letzter Konsequenz sein Opa. Lob: „Der kommt aus dem Kölner Raum und kennt sich gut aus.“ Das Repertoire reicht derzeit von gefühlvollen Balladen bis hin zu rockigen Party-Nummern.

Mit der Stadtrand-Band, die in den vergangen Wochen und Monaten bei Konzerten auf der Bühne schon recht gut miteinander harmonierte und sowohl Witz als auch Zusammenhalt erkennen ließ, will sich Lob sich nun bei der Kajuja vorstellen. „Vieles hängt sehr vom Publikum ab, ob wir ihnen gefallen“, sagt Lob. „Wir müssen einfach mal abwarten, was passiert.“ (NR, red).

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