Vorbereitungen auf „kleine Welle“Kölner Rheinpegel übersteigt 4-Meter-Marke

Lesezeit 2 Minuten

Am Donnerstagmorgen hat der Rheinpegel in Köln die Marke von vier Metern überschritten. Um 9.30 Uhr stand der Pegel bei 4,06 Meter. Seit dem zweiten Weihnachtstag ist er damit um mehr als zwei Meter gestiegen – und für die kommenden Tage ist ein weiterer Anstieg des Wasserstands vorhergesagt.

Ab 4,50 Meter sprechen die Stadtentwässerungsbetriebe (Steb) von einem Hochwasser. Diese Marke wird der aktuellen Prognose zufolge am Freitagmorgen erreicht sein. Die Steb treffen dann bereits erste Vorkehrungen, um das Kanalnetz vor Rheinwasser zu schützen.

Rheinpegel steigt um zwei bis drei Zentimeter pro Stunde

„Unterirdisch schließen wir dann erste Schieber“, so eine Steb-Sprecherin. Ein Wasseranstieg im Januar sei ganz gewöhnlich und die routinemäßigen Abläufe würden greifen. Über das Wochenende werde die „kleine Welle“ mit einem vermuteten Höchststand von fünf Metern dann schon wieder vorbei sein, so die Sprecherin.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Derzeit steige der Pegel um zwei bis drei Zentimeter pro Stunde. Der Pegel der Mosel steige zwar weiter an, doch andere Rheinzuflüsse zeigten eine stabile oder leicht rückläufige Entwicklung.

Die 10-Tage-Prognose für den Wasserstand des Rheins in Köln deutet allerdings weiter deutlich nach oben. Für die Tage um den 7. und 8. Januar könnte die offizielle Hochwassermarke I von 6,20 Meter erreicht werden, prognostiziert die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV).

Das könnte Sie auch interessieren:

Einschränkungen für die Schifffahrt ab 6,20 Metern

Diese Vorhersage ist unsicher. Die Wahrscheinlichkeit, dass die 6,20 Meter dann mindestens gemessen wird, wird mit 25 Prozent angegeben. Ab dann würden erste Einschränkungen für die Schifffahrt gelten.

Grund für den Pegelanstieg sind Niederschläge im Einzugsbereich des Rheins. Über Silvester und Neujahr wird dort kaum Regen erwartet, doch ab dem 2. Januar sagt der Deutsche Wetterdienst über mehrere Tage Niederschlag etwa in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg voraus.

KStA abonnieren