Köln – Als eine von drei deutschen Stadtoberhäuptern konkurriert Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker um den ersten Platz beim World Mayor Preis 2018. Die Auszeichnung, bei der das Publikum über den Sieg entscheidet, wird seit 2004 von der in London ansässigen City Mayors Foundation alle zwei Jahre an herausragende Bürgermeister aus aller Welt verliehen. 

In diesem Jahr ist das Projekt ausschließlich Frauen gewidmet, um auf Probleme bei der Gleichstellung aufmerksam zu machen. Weltweit werden nur etwa 20 Prozent aller Kommunen von Frauen geleitet. So sollen mehr Frauen ermutigt werden, eine Karriere in der kommunalen Politik in Erwägung zu ziehen. Noch bis Ende November können Interessierte per Email für ihre Favoritin abstimmen. 

Henriette Reker auf der Kurzliste

Reker hatte bereits 2016 den zehnten Platz der Bürgermeisterliste erreicht. Damals gewann Bart Somers, der Bürgermeister von Mechelen (Belgien), den Preis für seine Integrationspolitik von Migranten und Flüchtlingen. Auch in diesem Jahr scheint Reker bislang viele Stimmen einzuheimsen: Sie teilt sich die Kurzliste mit nur noch 26 anderen OBs aus aller Welt. Unter anderem sind Bürgermeisterinnen aus Las Vegas, Stockholm, Paris, Sydney und Prag nominiert.

Tann vom Hove, Direktor (Senior Fellow) der City Mayors Foundation hebt hervor, dass Henriette Reker seit ihrem Amtsantritt 2015 Menschlichkeit und Mut gezeigt hat: „Sie versteht, dass eine Metropole wie Köln sich nicht abschotten kann und darf. Sie bemüht sich um Ausgleich, kann aber auch ein Mensch klarer Worte sein, wenn es um ihre Prinzipien geht, vor allem, wenn sie glaubt, dass das harmonische Zusammenleben aller Kölner Bürger bedroht ist.“

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