Mehrere Hundert BeteiligteFC- und Bayer-Hooligans prügeln sich in Leverkusen

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Handschellen (1)

Symbolbild

Leverkusen – Am Abend vor dem Rheinderby der Fußball-Bundesliga zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen am Sonntag hat es eine Massenschlägerei von Anhängern beider Teams in der Nähe der BayArena gegeben. Laut Polizei waren mehrere 100 Fußballanhänger beteiligt.

Mindestens ein Beteiligter wurde verletzt. Die Polizei schritt ein, um weitere Auseinandersetzungen zu unterbinden und stellte etwa 200 Personalien fest. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Bei beiden Gruppierungen wurden große Mengen Schlaggegenstände und Quarzhandschuhe sichergestellt.

Massiv Pyrotechnik abgebrannt

Am Nachmittag hatten etwa 250 Leverkusener Anhänger das Abschlusstraining ihrer Mannschaft auf dem Trainingsgelände der BayArena besucht und dabei massiv Pyrotechnik abgebrannt. Die FC-Fans sollen die Bayer-Anhänger vor dem Stadion überfallartig überrascht haben, es kam zur Prügelei, bei der einige Beteiligte mit Latten und Verkehrszeichen aufeinander einschlugen. Als die Polizei anrückte, machten sich die FC-Hooligans davon. Mit dem RE 1 sollte es zurück nach Köln gehen. 

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Das Abbrennen der Pyros hatte Auswirkungen bis auf den Verkehrsfluss auf der A1.

Leverkusener Ultras hatten vor einigen Tagen bei Facebook bekannt gegeben, sich am Samstagabend mit dem Besuch des Play-off-Spiels der Basketball-ProB-Liga zwischen den Bayer Giants Leverkusen und den Artland Dragons Quakenbrück auf das Derby einstimmen zu wollen. Gegen 21.30 Uhr erschienen dort mehrere mit Kölner Anhängern besetzte Pkw. Leverkusener Fans mit Schlagwerkzeugen auf die Fahrzeuge ein, wobei erheblicher Sachschaden entstand.

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. (ksta)

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