KommentarEnde der Maskenpflicht an Schulen in NRW kommt zur Unzeit

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Schulunterricht mit Maske Symbolbild

Schülerinnen und Schüler sitzen im Unterricht – es gilt Maskenpflicht.

Düsseldorf – Gerade fallen die Masken nach und nach, und wir freuen uns, wieder ohne das lästige Ding in immer mehr Bereichen der Öffentlichkeit zu agieren. Wieso sollte das nicht auch für die Schülerinnen und Schüler gelten, die coronabedingt ohnehin viel mitzumachen hatten? Einige Bundesländer haben die Maskenpflicht schon vor den nun beginnenden Herbstferien abgeschafft.

Keine Frage, die Maske nervt, und hinter ihr verschwinden mit den Gesichtszügen auch unzählige Facetten sozialer Interaktion. Auf der anderen Seite schützen Masken effektiv, und das dürfte insbesondere mit Blick auf die gerade beginnende kalte Jahreszeit gelten.

Die gefährliche Jahreszeit steht unmittelbar bevor

Insofern kommt die Diskussion über ein Ende der Maskenpflicht in den Schulen zur Unzeit. Klar, die Schülerinnen und Schüler kommen sich außerhalb des Unterrichts ohne Maske so nahe, dass vollständige Kontrolle ohnehin eine Illusion ist, und natürlich haben Kinderärzte Recht, wenn sie auf den in aller Regel milden Verlauf von Corona bei Kindern verweisen.

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Dennoch: Wieso gerade jetzt Risiken eingehen, wenn die Erkältungszeit beginnt und wir uns darauf einrichten müssen, dass die Infektionszahlen auch im Zusammenhang mit Covid 19 wieder nach oben zeigen? Wer es ernst meint mit der Bedeutung des Präsenzunterrichts nicht zuletzt für die psychische Gesundheit, sollte vielmehr darauf drängen, noch ein wenig länger durchzuhalten. Was Unentschlossenheit im Umgang mit der Pandemie bewirkt, hat der vergangene Winter gezeigt.

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