Aufregend unberechenbar

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Das wird ein höchst spannendes Ereignis. Der Trompeter und Big-Band-Leiter Pascal Klewer kuratiert im Loft an zwei Tagen gleich mehrere Konzerte und verbindet sie zu einem Jazz-Festival, das als Ganzes weit mehr ist, als „nur“ die Summe ihrer konzertant reizvollen Einzelteile. Dabei ist das Loft für ihn der perfekte Ort, um seine musikalischen Projekte auszuprobieren. „Hayden Chisholm hatte hier früher schon über Jahre hinweg sein Plushmusic Festival mit wahnsinnigen Gästen“, erinnert sich Klewer. „Zum Studienabschluss muss man ein Konzert aufführen, und als ich überlegte, mit wem ich auftreten möchte, entstand der Plan, mit möglichst allen zu spielen. So habe ich das Festival organisiert, an dem nun viele beteiligt sind, mit denen ich gerne zusammenspiele, hinzu kommen Gäste, die ich bewundere und die mich immer wieder inspirieren.“

Das Konzept heißt „222“: „2 Tage, 2 Generationen, 2 Städte.“ An zwei Tagen kommen Protagonisten aus zwei Generationen zusammen, die in Köln oder in Berlin leben und arbeiten. Klewer selbst beschränkt sich dabei aufs Dirigat, beim Kölner Festival ist niemand Geringerer als Pianist Pablo Held der sechste Gast in Klewers Big Band.

Daran schließen sich weitere Bands an, in denen Klewer als Solist zu hören sein wird. Sein Quintett Kon Mo Nko feiert die Jazz-Legende Thelonious Monk; sein wunderbar eingespieltes Trio mit Sofia Eftychidou (Kontrabass) und Simon Bräumer (Schlagzeuger) hat den aufregend unberechenbaren Gitarristen Ronny Graupe zu Gast; und unter dem kreativ widersprüchlichen Titel „The Consistency of Destruction“ stellen sich Klewer sowie die Kontrabassisten Felix Henkelhausen und Roger Kintopf der Energie des Schlagzeugers Christian Lillinger. „222“, Jazzfestival, kuratiert von Pascal Klewer. 9. + 10.3. im Loft, Wißmannstr. 3, jeweils ab 19 Uhr.

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