El-De-Haus bezieht Stellung zu AfD

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Als Reaktion auf eine in dieser Zeitung veröffentlichte Meldung, in der über eine im „Kölner Stadt-Anzeiger“ geschaltete Anzeige der WDR-Redaktion als Solidaritätsbekundung an Georg Restle berichtet wurde, hat sich nun der Vorsitzende des El-De Haus e.V., dem Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Wolfgang Uellenberg-van Dawen, im Namen des Vereins geäußert und bezieht in einem an Restle adressierten Brief Stellung.

In diesem dankt er dem WDR-Journalisten für seinen Kommentar, in dem er analytisch gut begründet auf die Funktion der AfD als parlamentarischer Arm der Identitären Bewegung aufmerksam gemacht habe.

Die aktuellste Bedrohung

„Die wütenden und unsachlichen Angriffe des AfD-Vorsitzenden Meuthen zeigen, dass Sie den Biedermännern die Maske vom Gesicht gerissen und sie als das öffentlich dargestellt haben, was sie sind: Rassisten, deren Ziel die gewaltsame Vertreibung aller in ihren Augen andersartigen Menschen aus Deutschland ist“, so Uellenberg-van Dawen. Ob außerhalb oder innerhalb der Parlamente stelle die AfD seiner Meinung nach die aktuellste und gefährlichste Bedrohung der Demokratie dar: „Mit ihnen einen Dialog zu suchen oder ihnen eine Bühne in den Medien zu bieten, ist nicht nur vergeblich, sondern schadet unserer demokratischen Kultur“. Die Hassmails und die Morddrohung gegen Restle machten deutlich, wie weit Anhänger der AfD bereit zu gehen seien, so der Vorsitzende des El-De-Hauses. (vsz)

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